Du möchtest deine Sachen verschönern, hast aber keine Stickmaschine? Du kannst auch ganz einfach ohne Stickmaschine deinen Teilen eine individuelle Note verleihen.
Das Applizieren bringt einige Vorteile mit sich. Du kannst alle Bilder benutzen, die du magst. Dafür brauchst du dir nicht unbedingt Dateien kaufen, sondern kannst diese aus (Mal-) Büchern, Internet nehmen, oder selber malen.
Du bist an keine Größe gebunden, wie beim Sticken an die Rahmengröße.
Außerdem ist es auch für Anfänger sehr leicht umsetzbar, ohne viel Vorwissen.
Zum Applizieren brauchst du:
- Ein Bild deiner Wahl.
Ich habe dir einen Flamingo vorbereitet, den du dir hier runterladen kannst. Grundsätzlich kannst du jedes Bild benutzen, was dir gefällt. Die Größe des Bildes kannst du ganz einfach verändern, indem du es z. B. Auf dem Drucker vergrößerst oder verkleinerst. - Stoff
Am Besten eignet sich Stoff, der nicht so leicht ausfranst. - Vlies, das von beiden Seiten klebt. Hier findest du eine Auswahl, welche sich dafür eignen: Applikationsvliese.
- Garn
Entweder benutzt du ein passendes Garn oder ein Garn für einen tollen Kontrast. - Ein Applikationsfuß, wenn du einen hast. Ansonsten tut es auch ein anderer.
Applikation vorbereiten
Bügle das Vlies auf das Stück Stoff, aus welchem du später die Applikation ausschneidest.
Das Vlies stabilisiert den Stoff und du kannst dein Motiv anschließend besser ausschneiden.
Die Papierseite lässt du am Vlies dran.
Drehe dein Bild auf rechts (da du auf der Rückseite zeichnest, musst du dein Bild spiegeln).
Übertrage das Bild, z. B. mit einem Bleistift auf das Papier vom Bügelvlies.
Hier siehst du, dass dein Motiv gespiegelt ist, damit du es beim anbringen richtig hast.
Nun kann st du dein Motiv ausschneiden.
Hier siehst du, dass das Motiv gespiegelt ist.
Positioniere das Bild auf dem Stück, welches du mit der Applikation verschönern möchtest.
Da das Papier hinten noch dran kannst du es frei bewegen, ohne Sorge, dass es bereits jetzt festklebt.
Hast du die Position gefunden, so entferne das Papier und lege es auf den richtigen Platz.
Nun kannst du durch Bügeln deine Applikationen fixieren, damit sich diese später beim Nähen nicht verrutscht.
Applikation aufnähen
Nun gehts an die Nähmaschine. Je nach Nähfuß kannst du die Nadelposition entsprechend verstellen. Mit einem Applizierfuß lässt du diese am Besten in der Mitte.
Da ich viele gerade Linien habe, habe ich mich für den 10 C Fuß entschieden. Was du noch tolles mit dem Fuß machen kannst, kannst du hier nachlesen: Der Schmalkantfuß von Bernina.
Damit es nicht direkt an der Kante näht, habe ich die Nadelposition um -2 verändert.
Zum Applizieren benutzte ich den einfachen Geradstich.
Nähe einmal um deine Applikation drum herum.
Wenn deine Applikation noch weitere Elemente hat, die du gerne Anbringen würdest. Kannst du jetzt, diese an deine Applikation anbringen. Bügle anschließend wieder durch und befestige an der Maschine.
Du kannst beliebig viele Schichten Stoff anbringen, achte nur darauf, dass die Stelle später nicht zu dick ist.
Mit der Nähmaschine kannst du nicht nur am Rand nähen und deine Applikation befestigen, sondern z. B. mit verschiedenen Farben Akzente setzten oder einfach Struktur für das Motiv schaffen.
Zeichne dir die Linien am besten vorher ein, an denen du später entlang nähen möchtest.
Ich hatte mir eine Strandtasche genäht und mich entschieden, das Motiv einmal richtig herum und einmal gespiegelt an diese Tasche anzubringen.
Denkbar wäre noch z.B. Augen oder Flügel für die Flamingos.
Ich wünsche dir viel Spaß beim Applizieren!
MaLiNa: Der Schmalkantfuß 10D von Bernina
Puppenschnittmuster Sweatkleid Tina
BERNINA: Der Applikationsfuß Nr. 23
