In einem Live auf Instagram ist sie mal ins Bild gehuscht, die kleine Fransenblume. Seitdem wurden wir immer wieder gefragt, wo man die bekommt. Aber die Blume haben wir uns passend zum Schmetterling damals selbst schnell digitalisiert.
Da das wirklich einfach geht, kamen erst mal ein paar Beiträge dazu hier auf dem nähRatgeber für verschiedene Stickprogramme. Die haben wir nun alle durch und die Datei erst mal für die Abonnenten des nähPark-Newsletters zu Verfügung gestellt. Das ist ja nun schon wieder eine Zeit lang her und alle, die später dazu kamen, konnten die Datei nicht mehr herunterladen. Daher nun noch mal für alle!
Die Datei
Die Blume ist in drei Größen enthalten und in folgenden Formaten: EXP, PES, VP3, XXX, DST, ZHS und JEF.
Die Größen
- Kleine Blume 25 mm
- Mittlere Blume 29 mm
- Große Blume 37 mm
Das sind die Maße vor dem Aufschneiden. Durch das Aufschneiden wird der Durchmesser kleiner.
Grundsätzliche Tipps zum Sticken von Fringe-Motiven:
- Fringe macht Löcher, die man später sehen kann. Da die Schlaufen nach oben stehen, kann man hinterher erkennen, wo der Satinstich ursprünglich gestickt war. Die Muster sind also nicht für Kunstleder, Leder oder Lederpapiere geeignet.
- Verwenden Sie ein stabiles Vlies. Die Satinstiche sind sehr lang und können den Stoffzusammenziehen. Nach dem Aufschneiden geht der Stoff zwar meist wieder zurück, aber mit wenig Unterstützung werden die Schlaufen auch kürzer.
- Der Unterfaden sollte in einer Kontrastfarbe sein, dann erkennt man beim Aufschneiden besser die Fäden.
- Fringe-Muster sollten nicht in der Größe verändert werden, das kann zu Problemen beim Sticken führen.
- Die Stickgeschwindigkeit sollte etwas reduziert werden, sofern die Maschine es durch die langen Stiche nicht ohnehin von selbst macht.
- Wenn möglich, immer mit reichlich Unterfaden sticken. Wenn dieser doch während der langen Satinstiche ausgeht, kann es am Ende eine Lücke ergeben.
Lesen Sie dazu auch unseren Beitrag auf dem nähRatgeber:
Franzy – wie stickt man Fringe?
Anleitung Freebie Fransenblume
Sticken Sie das Muster auf jeden Fall ein Mal zur Probe, um die optimale Fadenspannung zu prüfen!
Laden Sie die Datei in die Stickmaschine und spannen Sie den Stoff in den Stickrahmen.
Sticken Sie die erste Farbe. Das ist ein Satinkreis, der mit einem Geradstichkreis endet. Nehmen Sie den Rahmen aus der Maschine und drehen Sie ihn um. Prüfen Sie jetzt die Fadenspannung. Wir haben sie während des Stickens verstellt und sehen jetzt, dass zwischendurch die Oberfadenspannung zu gering war. Es ist an einer Stelle kein Unterfaden mehr zu sehen. Im Bereich rechts darunter ist das Verhältnis von Ober- und Unterfaden gut, diese Einstellung verwenden wir für die weiteren Motive.
Für unsere Maschine notieren wir: Für Fringe-Motive die Oberfadenspannung leicht erhöhen.
Die zweite Farbe ist dann schon der Blütenstempel, das Motiv ist fertig. Nehmen Sie den Stoff aus dem Rahmen. Wir sticken hier auf einem sehr weichen Bastelfilz, der jetzt leichte Wellen wirft. Aber durch das Auftrennen des Satinstichs legt sich das in der Regel wieder.
Jetzt wird der Unterfaden durchtrennt. Das können Sie mit einem Nahttrenner machen. Gehen Sie dabei Stück für Stück vor und achten Sie darauf, nicht in das Vlies oder den Stoff zu schneiden.
Alternativ können Sie auch mit einer feinen Schere arbeiten.
Wenn doch mal Stellen entstanden sind, wo kein Unterfaden zu sehen ist, schneiden Sie mittig weiter. Ein paar der Fransen vorne sind dann keine Schlaufen mehr, aber das fällt meist nicht weiter auf.
Wenn alle Fäden durchtrennt sind, geht es wieder auf die Vorderseite. Die Schlaufen stecken ja noch im Stoff und müssen jetzt herausgezogen werden. Das geht mit dem Nahttrenner (nicht schneiden, nur anheben) oder einer Pinzette. Wenn manche Schlaufen sich nicht herausziehen lassen, einfach nochmal auf der Rückseite schauen, ob man vielleicht einen Unterfaden nicht durchtrennt hat.
Die Schlaufen können auch herausgerieben werden, zum Beispiel mit dem gummierten Teil eines Nahttrenners. Oder auch einem Radiergummi (achten Sie darauf, dass er nicht abfärbt).
Dann nochmal die Fransen zur Mitte schieben und schauen, ob man alle herausgezogen hat.
Die Fusseln vom Unterfaden kann man ebenfalls mit dem Fadenradierer entfernen oder mit einer Fusselrolle. Fertig ist die plastische 3-D-Blume!
Viel Spaß beim Sticken und wenn Sie nach unserer Anleitung arbeiten und Ihre Werke auf Instagram oder Facebook zeigen, markieren Sie uns gerne mit @naehpark oder @naehratgeber, damit wir es auch sehen können.
So hat es angefangen …
Zu unserem Herzensprojekt 2024 (Schmetterlinge) wollten wir einfach noch ein bisschen Farbe und haben die Fransenblumen erstellt.
Eine weitere Größe gibt es übrigens auch bei MädebyKasia, sie bietet die Blumen mit passendem Sublimationspapier an.
Rechtliche Hinweise:
Alle Rechte an diesen Dateien liegen bei nähPark. Die Datei darf für private Zwecke und zur Verzierung von Einzelstücken und Kleinserien zum gewerblichen Verkauf verwendet werden. Beim Verkauf verzierter Produkte ist die Quelle der Datei (Plotterdatei/Stickdatei von nähPark) zu nennen. Die Massenproduktion von mit der Datei verzierten Produkten sowie der Verkauf von fertigen Bügelbildern/Stickmotiven sind nicht gestattet. Ebenfalls untersagt sind die Weitergabe, der Weiterverkauf sowie Zurverfügungstellen, Tausch, Kopie, Abdruck oder Veröffentlichung (auch teilweise) der Datei. Geringfügiges Verändern zum Zwecke eines besseren Endergebnisses ist erlaubt (z.B. Vergrößern oder Verkleinern bis zu 10 Prozent, Teilen oder Reduzierung der Dichte), allerdings weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass das auch zu Problemen führen kann. Bei Fragen kontaktieren Sie uns gerne. Der nähPark bleibt weiterhin im Besitz der Rechte auch der veränderten Datei. Für eventuelle Fehler kann keine Haftung übernommen werden.
NÄHPARK Stickdatei: Franzy – wie stickt man Fringe-Motive?
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