Mehr als 3 Jahre sind vergangen, seit ich zur Janome Cover Pro 3000 gewechselt habe und ich habe es bisher keinen Tag bereut.
In der Zeit entstanden einige Kleidungsstücke mit oder ohne Deckstich, mit Kettstich, gesäumt oder „abgesteppt“. Eines, das ich mir aber EIGENTLICH schon lange vorgenommen hatte, da traute ich mich irgendwie nicht so recht ran. Der Bandeinfasser. Mein erster und einziger Versuch, damals noch an meiner anderen Cover war ein einziges Desaster. Deshalb schob ich einen erneuten Versuch lange Zeit vor mir her.
Vor einigen Wochen kam ich dann mal mit Tanja auf das Thema Bandeinfasser zu sprechen.
Manchmal reicht so ein kleiner Anstoß von Außen, um endlich mal den inneren Schweinehund zu überwinden. Und was soll ich sagen … so schlimm war es doch gar nicht.
Damit war aber meine Neugierde geweckt. Lässt sich der Einfassstreifen leichter führen, wenn eine Kante, wie am Original-Einfasser von Janome vorhanden ist? Auch musste ich feststellen, dass der bereits vorhandene Einfasser (kein Original) in der Breite für manche Sachen doch etwas zu knapp bemessen war. Inzwischen sind ja auch die Kindersachen nicht mehr so klein.
Daher hab ich nun den Originaleinfasser mit dem dazugehörigen Fuß zuhause und möchte euch an meinen Eindrücken teilhaben lassen.
Etwas, dass mir besonders aufgefallen ist, ist die Verarbeitung. Der Janome-Einfasser ist viel ordentlicher verarbeitet als diverse bereits vorhandene No-Name-Produkte.
Durch den speziellen Fuß ergeben sich einige Vorteile:
- Der Einfasser lässt sich besser positionieren. Ich nähe mit dem Janome-Anschiebetisch und durch den kürzeren Fuß, ist es fast als würde der Einfasser an dem Übergang „einrasten“.
- Bessere Sicht auf die Naht. Auch wenn der bei der Cover mitgelieferte transparente Fuß schon einen guten Einblick gewährt, so ist der Einfassfuß ja komplett transparent und verdeckt optisch garnichts.
- Mit der Kante unten rechts am Nähfuß wird ein Wegdriften der Einfassung nach rechts verhindert.
Zu Beginn musste ich natürlich ein wenig probieren, eh ich genau die richtige Position für den Einfasser hatte. Wenn diese dann allerdings einmal gefunden ist, kann man den Einfasser entsprechend fixieren und dann ab und dran bauen, ohne die Position zu verändern.
Für den Fall, dass ich doch mal etwas verändere, hab ich mir die bevorzugte Position per Klebestreifen auf dem Einfasser gekennzeichnet.
Ein paar Kleidungsstücke hab ich inzwischen schon eingefasst. Wobei ich gestehen muss, dass ich mich zuerst an Nachthemden und Unterhemden ausprobiert habe, bevor ich mich dann an ein Kleid für einen etwas festlicheren Anlass gewagt habe. Und ich muss sagen, während mir das Feststecken und Annähen von Bündchen derzeit aus gesundheitlichen Gründen ziemliche Schwierigkeiten bereitet, ist das Einfassen mit dem Bandeinfasser viel angenehmer.
Als Zwischenfazit kann ich jetzt schon sagen, dass ich ungern auf diesen Helfer verzichten möchte.
Ich habe noch einige Ideen, was ich nach einer Zwangspause umsetzen und ausprobieren möchte.
Bis dahin denke ich noch über die Anschaffung eines Schrägbandständers nach. Ich habe mir bisher zwar mit Küchenutensilien beholfen, denke aber dass es wohl komfortabler mit dem Original-Produkt ist.
Eine Antwort auf „Katja: Der Bandeinfasser an der Janome Cover Pro 3000“
So oft schon angeschaut und auch die wirkliche Verwendung noch nicht begonnen – dabei wollte ich ursprünglich mal ganz viele Babybodys einfassen …. der Jüngste ist nun aber auch schon sieben Jahre alt …