Hast du einen coolen Sweater genäht und möchtest ihm jetzt den letzten Feinschliff verpassen? Dann ist die Nahtversäuberung genau das, was deinem Teil noch fehlt!
Versäuberte Nähte machen nicht nur einen ordentlichen, sondern auch einen richtig professionellen Eindruck. Besonders bei Kleidungsstücken, die auch von innen sichtbar sind – wie bei den offenen Nähten an Jacken oder Sweatern – sorgt eine saubere Versäuberung dafür, dass auch das Innenleben deines Kleidungsstücks genauso top aussieht wie die Außenseite. Und mal ehrlich: Ein sauber versäubertes Finish lässt das ganze Projekt direkt viel hochwertiger wirken. Bonus: Mit auffälligen Versäuberungsstreifen kannst du deinem Look echte Hingucker verleihen!
Material
- Du benötigst das Teil, bei dem du die Naht versäubern möchtest.
- Ein Köperband in der gewünschten Farbe und benötigten Länge.
- Ein Schmalkantfuß (z. B.10c bei Bernina). (Alternativ kannst du auch mit einem normalen Rücktransportfuss (z. B. 1c bei Bernina) nähen.)
- Stecknadeln, Heftgarn
So gehst du vor:
Einstellungen an der Nähmaschine:
Nähen:
Lege das Köperband, am Anfang umgeknickt, an die Schulternaht und fixiere es mit einer Stecknadel. So erhältst du einen sauberen Anfang und das Band kann nicht ausfransen.
Nähe es nun mit der Nähmaschine an.
Lege das Band an die vorhandene Naht, die du versäubern möchtest, und nähe mit Hilfe des Schmalkantfußes das Köperband an. Der Schmalkantfuß hilft dir dabei, eine saubere Naht zu erhalten.
Damit du es einfacher beim Nähen hast, kannst du das Köperband mit einer Hilfsnaht fixieren.
Tipp vom nähRatgeber:
Hier einfach wasserlöslichen Heftfaden verwenden, dann muss man die Heftnaht hinterher nicht entfernen, sondern sie löst sich beim Waschen einfach auf.
Jetzt kannst du das Köperband mit der Nähmaschine sauber vernähen. Auch hier eignet sich der Schmalkantfuß am besten für ein sauberes Ergebnis.
Die Hilfsnaht wird nach dem Annähen entfernt.
So sieht der Ausschnitt des Hoodies aus, wenn er gewendet ist und die Naht des Versäuberungsstreifens auf der Außenseite.
Fazit:
Die Nackennaht wird oft übersehen, aber wie du gesehen hast, lässt sie sich mit wenigen Handgriffen ganz einfach versäubern und bekommt so einen deutlich schöneren, professionelleren Look. Ein bisschen Liebe für diese kleine Naht, und dein Kleidungsstück wirkt sofort hochwertiger. Probier es einfach aus – ich bin mir sicher, dass du nie wieder ohne eine ordentlich versäuberte Nackennaht nähen wirst!
Olga ist ein Teil von Mamisliebennähen und näht und stickt mit ihrer Bernina B 770 QE Plus.
Mehr von Mamisliebennähen finden Sie hier: MaLiNa
2 Antworten auf „MaLiNa: Versäuberungsstreifen mit Köperband“
Das wäre endlich mal eine Verwendungsvariante für die geschenkten Köperbandvorräte hier – allerdings frage ich mich, wie es dann mit der Dehnbarkeit aussieht. Man nutzt ja besonders die Overlock & Co., damit es dehnbar bleibt und dann tackert man das nicht dehnbare Köperband drüber?
Hallo!
Der Streifen bedeckt ja nur ein Drittel des Halsausschnittes. Natürlich muss man sich auch überlegen, bei welchen Projekten man besser einen Jerseystreifen verwendet, aber bei einem Pulli aus Sweat stützt er ja eher die Strecke für die Kapuze.
Viele Grüße,
das nähRatgeber-Team