„Gut gebügelt ist halb genäht!“ oder auch: „Wenn du nicht gern bügelst, ist Nähen kein Hobby für dich!“.
Man kann darüber streiten und schlussendlich gibt es ja kein Näh-Gesetz für die Verwendung eines Bügeleisens beim Nähen, aber für alle, die ihre Stoffe gerne mit Hitze in Form bringen, hat Prym jetzt ein weiteres Hilfsmittel.
Genauer gesagt, zwei, denn die Prym Bügellineale gibt es in zwei Größen:
Die kleine Ausführung ist 20 cm lang und bietet neben einem L-förmigen Ausschnitt zwei Rundungen mit den Radien 2 cm und 3 cm.
Hier hat sich auf den Verpackungen akutell (13.5.25) leider ein Fehler eingeschlichen. Dort steht 2, 3 und 4 cm.
Die große Ausführung ist 30 cm lang und ist mit den Radien 3 cm und 4 cm ausgestattet. Dazu gibt es noch eine gebogene Kante zum Bügeln von abgerundeten Säumen. Hier steht auf der Verpackung fälschlicherweise Radius 2 cm und 3 cm, es sind aber die Radien 3 cm und 4 cm.
Beide Lineale sind semitransparent und auf der Oberfläche nicht zu glatt, so dass sie auf den meisten Stoffen gut liegen bleiben.
Was ist der Unterschied zu den bisherigen Bügellinealen von Prym?
Die Bügellineale „universal“ gibt es weiterhin. Hier handelt es sich um einen Doppelpack mit 30 cm x 10 cm und 5 cm x 15 cm, also einem kleineren Lineal. Bei dieser Ausführung gibt es keine abgerundeten Seiten. Wobei der größte Unterschied wohl im Material liegt. Die universellen Bügellineale sind aus einer Papier-Kunstfasermischung, die bei häufiger Anwendung mit Dampf dann doch mal in Mitleidenschaft gezogen wird.
Die transparenten Bügellineale sind aus einem Harz-Material und daher länger haltbar.
Bügeln mit den Bügellinealen
Oft werden wir bei Linealen nach der perfekten Größe gefragt, aber diese Frage ist nicht so leicht zu beantworten. Bei der Verwendung beider Größen im Wechsel tendieren wir zur kleineren Größe. Wer keine Unterstützung bei gerundeten Säumen braucht, ist mit dieser Größe unserer Meinung nach am flexibelsten.
Prym oder Clover?
Wer öfter hier vorbeischaut, hat sicher schon bemerkt, dass bei uns der kleine Heißsäumer von Clover sehr beliebt ist.
Aber nach ein paar Dampfstößen ist uns wieder eingefallen, warum wir damals zum Heißsäumer gewechselt haben. Der Dampf bildet Tröpfchen auf dem Lineal und gleichzeitig wird es ziemlich heiß.
Unser Fazit:
Eines der Prym Bügellineale wird Einzug in die Redaktion halten: Die kleine Größe. Die haben wir auch beim Heißsäumer. Die Sache mit dem Kondenswasser stört uns zwar ein bisschen, aber die Transparenz ist wirklich toll, wenn es ganz exakt werden soll. Das geht nun mal nur mit einem Kunststoff und die sind halt nicht dampfdurchlässig.
Zudem finden wir die aufgezeichneten Radien praktisch, da wir beim Taschennähen immer wieder mal Ecken exakt abrunden müssen.
Durch die zahlreichen Markierungen gehen wir davon aus, dass wir das Bügellineal wohl öfter mal auch einfach als normales Lineal zum Anzeichnen verwenden werden.
Die universellen Bügellineale von Prym sind vielleicht erst mal günstiger, aber so ein transparentes Bügellineal hat man definitiv ein paar Jahre und mehr Einsatzmöglichkeiten.