Läufer Patchworkblöcke Anleitung

Sara & Tom: Läufer aus Patchworkblöcken

Als ich letztens mein Nähzimmer aufgeräumt habe, sind mir einige unverarbeitete Quiltblöcke in die Hände gefallen, die in einer Kiste lagen. Dazu sind sie viel, viel zu schade. Sie waren Überbleibsel eines größeren Quiltprojektes. Es sind so genannte „Flying Geese“, also Rechtecke, die durch das Anfügen zweier Ecken eine Dreiecksform zeigen. Da hatte ich die Idee, dass ich einen kleinen Tischläufer daraus nähen möchte. Du kannst selbstverständlich kleinere Stoffquadrate oder andere Zuschnitte verwenden, um deinen individuellen Läufer zu kreieren. Meiner hier soll dir lediglich als Anregung dienen.

Materialübersicht:

Zusätzlich zu den Patchworkblöcken benötigst du:

  • 2 Streifen kurz (hier: 4 x 20 cm)
  • 2 Streifen lang (hier: 4 x 44 cm)
  • Thermolam (hier: 45 x 25 cm)
  • Baumwolle für die Rückseite (hier: 48 x 30 cm)

Lege die Blöcke so vor dich hin, wie später das Erscheinungsbild des Läufers aussehen soll.

Klappe dann jeweils die geraden rechts auf rechts auf die ungeraden und nähe sie an der Seite zusammen.

Um Zeit und Garn zu sparen, nähe ich alle hintereinander weg und bügle die Nahtzugaben erst auseinander, bevor ich die einzelnen Reihen miteinander vernähe.

Du nähst nun weiter die 2-er Blöcke rechts auf rechts aneinander, bis die Reihen fertig sind.

Dann bügelst du alle Nahtzugaben schön auseinander und achtest darauf, dass beim Zusammenstecken alle Nähte aufeinandertreffen.

Nähe die Reihen rechts auf rechts miteinander fest.

Da mir ein Rahmen um den Läufer gefällt, nähe ich im nächsten Schritt die beiden Seitenstreifen und anschließend die beiden langen Streifen oben und unten fest.

Mithilfe von Sprühkleber befestige ich die Vorderseite auf dem Vlies. Ich habe mich bewusst für Thermolam entschieden, da dieser hitzebeständig ist und somit auch etwas Warmes darauf abgestellt werden kann.

Nun möchte ich die einzelnen, bunten Rauten besonders hervorheben. Und da kam mir die Idee, sie mithilfe der BQM-Dateien zu besticken, was dann wie ein wunderschönes Quiltmuster aussieht. Dafür verwende ich ein ausreißbares Vlies, welches in dem Klemmrahmen M platziert wird. Darauf lege ich den Läufer dann und hebe ihn anfangs mit den Händen fest. Wer mag, kann natürlich hier auch wieder Sprühkleber verwenden. Passe dabei auf, den Stickrahmen nicht zu verkleben.

Auf der Bernina B790 PRO kann ich nun die BQM-Dateien anschauen und die entsprechende Einzeldatei auswählen.

Mithilfe der Morphing-Funktion und dem Laserpointer bringe ich die Datei nun genau an den Ort der ersten Raute.

Und so lasse ich die Maschine nun Raute für Raute besticken.

Wenn ich mit den ersten vier Rauten fertig bin, lege ich den Läufer andersherum in den neu bezogenen Rahmen und sticke die restlichen Bereiche wie gehabt.

Auf den Bildern kommt gar nicht rüber, wie schön das Ergebnis aussieht. Den weißen Rahmen versehe ich noch mit ein paar geraden Linien, damit auch diese ein schöneres Erscheinungsbild haben.

Jetzt schneidest du das überstehende Vlies ab. Den Rückseitenstoff schneidest du rundherum 2 cm weiter zu als die Vorderseite. Positioniere letztere mittig links auf links darauf.

Schlage alle Kanten zwei Mal nach innen ein, so verschwindet die offene Kante wie bei einer Einfassung.

Die Ecken werden wie hier zu sehen ebenfalls eingeschlagen.

Stecke alles rundherum gut fest.

Zum Abschluss nähst du die Einfassung knappkantig fest. Der Clou bei dieser Methode besteht darin, dass du den Läufer nicht mit einem Schrägband oder Binding versehen musst, da dieses automatisch durch den größeren Rückseitenstoff gegeben ist.

Herzlichen Glückwunsch, fertig ist dein Läufer, der nicht nur genäht, sondern auch gequiltet und bestickt wurde!

Dann geh ich mal an die weiteren Kisten, um nach und nach nicht nur die Stoffreste, sondern auch weitere Blöcke zu verarbeiten. So macht Nachhaltigkeit Spaß und ein schönes Geschenk ist es ebenfalls.

 


Herzlichst,
Sara

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