Um mit dem Plotter loszulegen muss man sich ja erst mal mit den verschiedenen Funktionen vertraut machen. Damit es nicht zu viel auf einmal wird, ist es sinnvoll, für die ersten Schnitte integrierte Muster zu verwenden.
Hier bietet der Singer Momento eine Auswahl an Basisformen, die sich vielfältig einsetzen lassen.
Wir zeigen Ihnen hier, wie sie eine integrierte Form für den ersten Schnitt vom Windows-Rechner aus verwenden.
Hinweis:
MySewnet Crafting wird ständig aktualisiert. Sie sehen hier den Stand vom 23.12.24. Die Ansicht kann sich verändert haben, wenn Sie diesen Beitrag lesen.
Form aussuchen
Öffnen Sie mySewnet Crafting. Wählen Sie dort die gewünschte Arbeitsfläche aus. Das kann später noch geändert werden.
Das Symbol für die integrierten Formen finden Sie links unten.
Wenn Sie darauf klicken, öffnet sich ein Fenster mit den Varianten. Für den ersten Test können Sie die Beispiel-Designs, Schriftzüge oder die Grundformen verwenden (hier leider noch nicht wirklich übersetzt).
In den Beispielen finden Sie (aktuell) diese Muster.
Klicken Sie auf „Schriftzüge“, erscheint erst mal nur das Wort TEXT auf der Arbeitsfläche.
Wenn Sie jetzt rechts oben auf das Bearbeiten-Symbol klicken, öffnet sich der Reiter für die Schriftzüge und Sie können Änderungen vornehmen.
Die Software ruft die Schriften ab, die Sie auf Ihrem Rechner installiert haben. Das ist auch eine gute Möglichkeit, Formen in MySewnet Crafting zu laden, die Sie anderweitig nicht als SVG finden. Denn es gibt Schriften, die aus Symbolen bestehen, wie hier zum Beispiel „Wingdings“.
Form laden
Wir möchten jedoch nur eine einfache Form verwenden.
Daher wählen wir „Shape Grundfunktion“ und wenn die Auswahl sich öffnet, liest man auch die korrekte Übersetzung „Grundlegende Formen“. Wir gehen davon aus, dass bei einem Update auch das Wort im Auswahl-Fenster geändert wird. Nach der Auswahl mit OK bestätigen.
Form bearbeiten
Das Muster wird mittig geladen und kann jetzt bearbeitet werden.
Über das Symbol mit der Blume und der Lupe wird das Motiv mit einem Klick auf den Bildschirmausschnitt vergrößert.
Mit dem Symbol links daneben gelangen Sie wieder zurück zur Ansicht der ganzen Matte.
Und mit dem Symbol weiter links können Sie mit der Maus einen Bereich auswählen, auf den gezoomt werden soll.
Über „Typ“ wählen Sie aus, welche Funktion später ausgeführt werden soll. Direkt unter „Typ“ kann die Farbe des Musters verändert werden. Das hat keine Auswirkungen auf den späteren Schnitt. Der Reiter „Bearbeiten“ besteht aus zwei Bereichen. Aktuell ist „Pfad – Schneiden“ aktiv.
Rechts daneben befindet sich „Umwandeln“, hier passen wir für unser Projekt noch die Größe an.
Muster vervielfältigen
Zum Vervielfältigen ändern wir die Farbe auf etwas Dunkles, damit man die Vorschau besser erkennen kann. Das Vervielfältigen befindet sich neben dem Reiter Bearbeiten und es stehen vier Möglichkeiten zur Auswahl.
Dabei wird eine Vorschau in transparenter Farbe angezeigt.
So können Sie auch besser abschätzen, ob die gewünschte Anzahl von Wiederholungen auf Ihr Material passt.
Verfärbt sich das Raster der Arbeitsfläche rot, liegt ein Muster außerhalb des Schnittbereichs. Sobald es wieder im Schnittbereich liegt, wird die Matte wieder blau.
Muster senden
Wir haben unseren Stoff hinten mit Vliesofix bebügelt, da wir applizieren wollen.
Den Stoff haben wir mit dem Roller auf der roten Matte befestigt.
Passend dazu haben wir uns für 5 Muster entschieden.
Falls wir die Muster später nochmal verschieben müssen, wählen wir hier gleich mal „Gruppieren“, dann sind alle Teile miteinander verbunden.
Jetzt ist alles erledigt und über den Butten oben rechts kann das Muster an den Plotter gesendet werden.
Hier wird man Schritt für Schritt durch die Einstellungen geleitet.
Wählen Sie die Matte und das Material aus.
Wir wählen hier in der Vorauswahl „Fabric“, als Stoff. Dann kann man das noch genauer definieren.
Ist das Material ausgewählt, kann man die Einstellungen noch anpassen, wenn man möchte.
Achtung:
Wenn Sie sich nicht sicher sind und lieber einen Testschnitt machen möchten, müssen Sie den separat vor dem Schneideauftrag direkt vom Plotter aus machen!
Im nächsten Schritt können Sie auch noch Änderungen vornnehmen.
Spätestens jetzt wird die Matte geladen.
Setzen Sie das passende Werkzeug ein. Der Verschluss geht etwas stramm, aber wenn der Knopf nicht ganz eingedrückt ist, schneidet der Plotter nicht.
Wenn Sie den Haken setzen bei „Nach dem Senden starten“, startet der Plotter selbstständig, sobald die Datei übertragen wurde.
Diese Funktion nutzen wir nur, wenn wir mit dem Rechner in der Nähe des Plotter sind.
In allen anderen Fällen starten wir manuell am Momento über das Touchdisplay mit „Start Cutting“.
Ist der Schnitt erledigt, entladen Sie die Matte nicht sofort. Versuchen Sie erst, einen Teil direkt im Gerät zu lösen, um zu kontrollieren, ob korrekt geschnitten wurde. Wurde nicht alles geschnitten, können Sie den Schnitt dann einfach wiederholen.
Am Display erscheint nach dem Schnitt diese Ansicht, Sie können das Muster speichern oder nochmal schneiden. Wir schließen und entladen die Matte.
Am Rechner sehen Sie dann diese Ansicht, von hier aus könnten Sie den Schnitt auch nochmal wiederholen oder zurückgehen und bearbeiten.
Unsere Geister haben wir auf ein Geschirrtuch appliziert, um ein paar Löcher zu verdecken. Und vielleicht macht das Abtrocknen dann ein bisschen mehr Spaß.
Erste Schritte mit dem Singer Momento Plotter
Eine Antwort auf „Singer Momento: Integrierte Formen schneiden“
Ich dachte erst, es wären Wassertropfen – die hätten zum Geschirrhandtuch ja auch sehr gut gepasst ….