Testbericht `Singer Quantum Stylist 9985´ von Anna Voigt

Die Maschine ist wirklich hochwertig, gut verarbeitet, wirkt sehr robust, fühlt sich super an. Sie ist auch ziemlich klein & kompakt, wiegt aber für ihre Größe relativ viel (9,2 kg), was für eine gute Standfestigkeit sorgt. Allerdings empfinde ich den Freiarm mit nur 18 cm als ziemlich kurz. Was bei einem großen Quilt sicherlich zu Platzproblemen führt (habe ich aber nicht testen können).

Oben lässt sich eine Klappe öffnen, unter der sich der Oberfaden befindet (das konntet Ihr Euch sicherlich denken^^). Dort ist auch eine Stichübersicht, was natürlich sehr praktisch ist, da man die Stiche jederzeit im Blick hat & nicht erst im Menü oder in der Bedienungsanleitung suchen muss.

Unten im Anschiebetisch findet sich (wie meistens) eine Zubehörbox. Bei mir total chaotisch vollgestopft mit allen Zubehörteilen wie Nähfüßen, Auftrenner etc. Die Stiche wählt man über das Touch-Display aus. Links im Bildschirm sieht man immer eine Vorschau des gewählten Stichs & wie er sich ändert, wenn man etwas an der Stichbreit bzw. -weite ändert. Dazu kommt eine Information, welchen Fuß man für diesen Stich wählen sollte (wobei es bei einigen Stichen auch mehrere Möglichkeiten gibt), die Möglichkeit einen automatischen Heftstich anzuwählen (das Feld mit dem Kreis) und die Einstellung der Oberfadenspannung (oben rechts in der Ecke).

Zum kompletten Test: Testbericht `Singer Quantum Stylist 9985´ von Anna Voigt

Fazit

Abschließend bleibt mir zu sagen, dass mein erster Eindruck teilweise revidiert werden konnte, aber teilweise leider auch nicht. Ich vermisse es noch immer, gleichzeitig das Fußpedal und die Start/Stopp-Taste zu verwenden, der mechanische Einfädler funktioniert mit kleiner Unterstützung ganz gut (wenn man sich dran gewöhnt hat ist das okay). Die Nadelposition beim stoppen (immer unten) ist beim normalen Nähen gar nicht so verkehrt, weil man so immer einfach den Stoff drehen kann ohne zu verrutschen. Und am Ende der Naht kann man den automatischen Abschneider verwenden, dann geht dabei die Nadel auch hoch. Aber bei bestimmten Sachen funktioniert der Abschneider nicht. Zum Beispiel beim Freihand-Quilten. Da wäre es schon schöner, wenn die Nadel am Ende oben stehen würde. Diese Wahlmöglichkeit fehlt ganz deutlich! Am Meisten stört mich, dass die Maschine die Fadenspannung nicht speichert, so dass ich bei jedem Stichwechsel sie neu umstellen muss. Verpeilt wie ich bin resultierte das in jeder Menge Auftrennarbeit :/ Vielleicht hätte sich das Problem durch Einstellen der Unterfadenspannung leicht lösen lassen. Aber da davon nichts in der Bedienungsanleitung steht, überlass ich das den Profis bei der Wartung 😉 Außerdem war es immer ein Glücksspiel, ob eine Naht gelang oder nicht. Wieso sie mal prima lief und dann x Mal nacheinander den Stoff fraß, kann ich leider überhaupt nicht erklären. Aber so ist die Singer überhaupt nichts für mich. Ich möchte mich gerne auf meine Maschine verlassen können. Für Glücksspiele reicht meine alte aus. Leider. Aber auch jetzt muss ich noch mal drauf hinweisen, dass die anderen Tester bisher zufrieden waren und es vielleicht wirklich nur an genau der Maschine liegt, nicht an dem Modell. Als nächstes bekomme ich nun die Pfaff perfomance 5.0. Ich hoffe sehr, dass wir uns besser verstehen und freu mich schon auf Stress- und Fehlerfreies Nähen.

Technische Daten

  • 190 Nähprogramme, 13 Knopflochtypen, 6 Alphabete
  • Automatischer Einfädler
  • Optimale Durchstichskraft
  • Automatische Fadenspannung
  • Color Touchscreen

Zur Singer Quantum Stylist 9985 im Shop

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