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Zwischenbericht Test `Juki HZL-H70´ von Julia Lange

Wie schon berichtet, teste ich gerade für den Nähpark die Juki HZL H70. Sie hat soweit auch alles brav genäht… dazu gleich noch mehr.

Ich hatte im Eingangsbericht ja schon erwähnt, dass das Licht für mich nicht optimal erscheint. Mag sein, dass ich da verwöhnt bin. Der linke Nadelbereich wird gut ausgeleuchtet, im rechten Bereich fallen schon einige Schatten. Kann sein, dass ich da zu kritisch bin, wirklich wichtig ist ja der direkte Nadelbereich; der wird schon ausreichend ausgeleuchtet.

Was ich im ersten Bericht nicht erwähnt habe und was mir mit längerem Gebrauch auch vermehrt auffällt – und ehrlicher Weise stört, ist die Rückwärtsnähfunktion. Mir persönlich zu langsam. Bei manchen Projekten nähe ich  einige Nähte auch schon mal im Rückwärtsgang, das ist mit dieser Maschine nicht möglich!

Was hingegen einwandfrei funktioniert ist der halbautomatische Einfädler. Auch wenn die Nadel nicht in der optimalen Position ist, findet er zuverlässig seinen Weg. Die Maschine als solche ist kinderleicht zu bedienen.

Das hat auch meine Tochter (sie ist 7 Jahre alt) bei der Weihnachtsgechenkeproduktion festgestellt:

Sie hat erst ein bisschen geübt, und sich schnell mit der Maschine zurechtgefunden – natürlich immer mit Mama im Hintergrund.

Aber außer einer Erhöhung für das Gaspedal besorgen, eine neue Spule einsetzen und neu einfädeln, musste ich nichts weiter tun. Das Gaspedal ließ sich von ihr schön dosiert drücken,  so dass sie in einem langsamen Tempo nähen konnte.

Und so entstand ein ganz individuelles Geschenk für ihre Schwester.

Über die Pailetten hat sie einfach drüber genäht, war für Kind und Maschine kein Problem…Und ich hab jetzt den Salat: “Mama ich glaub ich bin nähsüchtig!”

Auch aus dem Wasserball konnte ich ein kleines Täschchen nähen. Da kein Antihaftfuß im Lieferumfang enthalten ist, musste ich einfach etwas Abreißvlies unterlegen. Aber nicht nur unter das Füßchen, sondern auch auf die Unterseite, dann hat das wunderbar geklappt.

Was mit noch aufgefallen ist, ist dass der Durchlassbereich schon recht eng ist… Viel größer als eine XXL-Stifterolle (zwei doppelte Stofflagen, jeweils mit Vlies, etwa 1m lang) darf es nicht werden. Um einen gößeren Quilt zu nähen,  ist diese Maschine wohl eher nicht gedacht.

Aber durch die kleinen Abmessungen und die Kofferhaube kann man sie aber perfekt zum Nähtreffen mitnehmen.

Eine Sache, die ich auch immer zu Supertesterzeiten ausprobiert habe, sind die verschiedenen Zierstiche. Zwar benutze ich sie im Alltag nur ausgesprochen selten, aber trotzdem find ich es interessant. Insgesamt verfügt die Maschine über 80 verschiedene Zier- und Nutzstiche, innklusiver diverser Knopflöcher.Auf dem Bild habe ich sie auf Filz mit einer Vliesunterlage bei unveränderter Maschineneinstellung genäht. Ich finde einige sehr schön, wie die Kreuzchen und Blüten. Die “gefüllten Stiche” kann man evtl. durch Anpassung der Maschineneinstellung noch optimieren, so find ich sie nicht wirklich überzeugend.

Bei den Zierstichen, die auch rückwärts genäht wurden (dabei macht die Maschine das übrigens in annehmbarer Geschwindigkeit) muss man schon mehr führen, damit die Reihe gerade wird.

So viel erst einmal für heute. In vier Wochen gibt es dann meinen Abschlussbericht, wo ich hoffentlich auch endlich etwas über das Vernähen groberer Materilien berichten kann.

Für heute ersteinmal viele liebe Grüße,
Eure Julia

Zur Juki HZL-H70 im Shop.

Technische Daten:

  • 70 Stiche
  • LEDs
  • Fußanlasser
  • Start-Stopp-Taste
  • regulierbarer Nähfußdruck
  • manueller Fdenabschneider
  • Kofferhaube

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