Juki-naehmaschinentest-DX5-Stichplatte

Zweiter Testbericht `Juki HZL-DX5` von Sabine Harms

Ein weiterer Monat mit der Juki HZL DX 5 ist rum – Zeit für den nächsten Zwischenbericht. Ich habe dieses Modell ausgewählt auf der Suche nach einem leistungsstarken Allrounder. Also einer Maschine, die alles kann: von hart bis zart, durch dick und dünn, einfach bis kniffelig…

Angefangen habe ich mit den schweren Sachen wie Jeans, Kunstleder, Schaumstoff – alles Materialien, die einen leistungsstarken Motor und Präzision im Stichbild brauchen. Dabei habe ich festgestellt: Die Juki HZL DX 5 ist definitiv eine Maschine fürs Grobe. Das macht die mit links.

Aber kann so ein Grobmotoriker auch mit feineren Materialien umgehen? Oder tauchen da Probleme auf wie: „Hilfe, jetzt hab ich so tollen Stoff gekauft und direkt bei der ersten Naht hat sie ihn in die Stichplatte gezogen. Nun hab ich ein Loch drin.“ Ihr habt mir bereits in einigen Mails geschrieben, dass ihr ein Auge auf diese Maschine geworfen habt, aber unbedingt auch wissen wollt, wie sie z. B. mit Jersey umgeht.

Meine letzte eigentliche Maschine (ihr seht, mental ist die schon gaaaaaanz weit weg….) ist in Bezug auf Jersey eine echte Diva! Die hat mich echt schon Nerven gekostet. Einfach nur Frust pur, wenn man einen schönen Zierstich oder auch nur einen banalen Zickzackstich als Hingucker auf ein Shirt setzen will und sie lässt Stiche ab und zu einfach aus. Vor Nahtkreuzungen werden die Stiche dichter, dahinter ziehen sie sich weiter auseinander. Nicht so die DX 5: akkurat setzt sie jeden einzelnen Stich. Jeder Stich ist in Länge und Breite variabel und kann so auf das jeweilige Projekt genau angepasst werden. Viele Stiche kann man zudem auch spiegeln, wenn man das Motiv auf beiden Seiten gegengleich gesteppt haben möchte – eine Funktion, die man bei allen Materialien gut einsetzen kann.

Gerade bei Jersey setzt sie die vielen verschiedenen Stiche akurat ohne Aussetzer und transportiert dabei den Stoff ganz gleichmäßig auch ohne Obertransport.

Ich habe hier den Jersey ganz bewusst noch nicht gebügelt nach dem Nähen, damit ihr erkennen könnt, wie gleichmäßig sie die beiden Lagen transportiert hat.

Ein ganz besonderes Bonbon ist aber die Stichplatte: Jede Nähmaschine hat eine Stichplatte mit einem Schlitz, in den die Nadel bei jedem Stich eintaucht um mit dem Unterfaden eine Verschlingung zu bilden. Je nach Modell ist dieser Schlitz breiter oder schmaler. Als zusätzliches Zubehör gibt es manchmal eine Ersatzplatte, die nur ein kleines rundes Loch hat. Damit verhindert man, dass besonders feine Stoffe in die Stichplatte hineingezogen und zerstört werden.

Bei der DX 5 ist dies kein Sonderzubehör, sondern Standard. Zudem muss ich hier nicht erst aufwendig die ganze Stichplatte tauschen, sondern brauche nur einen winzigen Hebel betätigen, der den Schlitz mit einer zusätzlichen Platte unterlegt, dass nur ein kleines Loch übrig bleibt. Zack und los geht es: kein feines Material muss mich nun schrecken. Selbst auf hauchzarten Chiffon küsst die Maschine damit einen feinen gleichmäßigen Saum.

Dann gab es aber noch einen weiteren Test: Meiner 19-jährigen Tochter fiel ein, dass sie unbedingt ein selbstgenähtes Geburtstagsgeschenk für ihre Cousine braucht. Sie hat mangels Interesse leider noch nie an einer Nähmaschine gesessen.

Nach einigem Überlegen stand fest: Es sollen Namenskissen werden – Jedes Kissen ein Buchstabe. Bei Lisa ein überschaubarer Aufwand. Gut, dass sie nicht Alexandra oder Jasmin-Bernadette heißt…

Zuschneiden, Plotten, aufbügeln – dann geht es an die M

aschine…

Fazit meiner Tochter zur DX 5: „Willst du die nicht behalten? Die ist ja mal richtig cool. Alles so einfach zu bedienen. Das krieg sogar ich hin.“

Nähfuß vergessen zu senken – Ein dezenter Piepston weist darauf hin und sie näht einfach nicht los.

Stichplatte ist noch auf Loch statt Schlitz gestellt und der Zickzackstich wird angewählt – normalerweise der Tod einer jeden Nadel. Nicht bei der Juki. Da sind die Stiche, bei denen die Nadel an der Stichplatte zerbrechen würde, schlicht nicht anwählbar.

Automatischer Fadenabschneider und intuitive Bedienung tun ihr übriges…

Fazit: Mein Barometer steht nach 2 Monaten immer noch auf Behalten – mehr denn je…

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Eine Antwort auf „Zweiter Testbericht `Juki HZL-DX5` von Sabine Harms“

Meine 1. Juki HZL F400 ist in die Jahre gekommen und ich wollte mir noch einmal etwas gönnen. Also zog die DX 5 bei uns ein.
Mit ganz schlechten Gewissen verabschiedete ich mich von meiner treuen F400. Diese hat allerdings bei meiner Schwiegertochter ein schönes Zuhause gefunden und beide sind glücklich.
Ich nähe u.a. Dessous und es ist ein Traum, wie die DX5 mit den feinen Stoffen umgeht. Auch vor dickem Walk ist sie nicht bange und schnurrt entspannt auch über dicke Stellen.
Einmal Juki, Immer Juki :-))

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2 days ago

Wenn eine Reißverschlusstasche nicht gefüttert werden muss, kann man einen Endlosreißverschluss einfach wie eine Paspeltasche nähen. Klingt komisch? Geht aber ganz einfach!
Hier könnt ihr die Vorgehensweise nachlesen:
www.naehratgeber.de/endlosreissverschluss-wie-eine-paspel-einnaehen-92999/
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Blumen gehen auch winterlich 😄
In unserem neuen Beitrag in der Kategorie Sticksoftware zeigen wir, wie man auch mit dem Composer von Hatch eine Fringe-Blume erstellen kann. Dazu braucht es nur die passende Grafik, die ihr in dem Beitrag auch gleich runterladen könnt.
Ihr kennt Fringe noch nicht? Auf www.naehratgeber.de findet ihr bereits jede Menge Beiträge zu dieser Sticktechnik und wenn ihr ein gemeinsames Einstiegsprojekt braucht, schaut euch unsere Spendenaktion für Debra Austria an, hier sticken wir gemeinsam einen Fringe-Schmetterling. Ihr seht ihn hier in unserem Feed.
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