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Abschlussbericht Test `Juki DX-3` von Tanja Stürmer

Ob man mit einer Nähmaschine zurecht kommt, findet man relativ schnell heraus. Aber ob es eine dauerhafte Beziehung wird, zeigt sich erst nach ein paar Projekten.

Für mein aktuelles Projekt, die Cheyenne Tunic von Hey June Patterns, brauchte ich einen Riegel. Ich hatte sie zum Nachthemd verlängert und die Seitennähte auf 30 cm offen gelassen. Die DX 3 hat einen besonderen Riegelstich, der Stich „Praktisch“ Nr. 17. Mit ihn kann die Länge des Stiches programmiert werden, ähnlich wie  beim manuellen Knopfloch.

Die Maschine hat gut transportiert und ich denke, schöner hätte ich es mit dem sehr engen Zickzack auch nicht hinbekommen. Dazu ist mir noch der Stich Nr. 18 aufgefallen, eine Art Fliege. Sie hat leider optisch nicht so gut zu meinem geplanten Stil gepasst, wird aber auf jeden Fall noch auf einem Projekt angewendet.

Auch hier ist mir wieder aufgefallen, wie gut die automatische Fadenspannung funktioniert. Das finde ich eine echte Arbeitserleichterung.

Die Auswahl der mitgelieferten Füße ist etwas mager, aber da an die Juki die üblichen Snap-On-Füße passen, konnte ich meinen Bestand nutzen.

  Mitgeliefert wird der Blindstichfuß, welchen ich gerne für knappkantiges Absteppen benutze.

Da man ihn wegen der Ausbuchtung nur auf einer Seite nutzen kann, zeigt sich der Platz rechts der Nadel bei der DX 3 als vorteilhaft:

Aber auch Absteppen im Nahtschatten gelingt damit prima.

Ich mach es zwar nicht gern, aber manchmal muss es halt sein, das Reparieren. Hier klaffte ein Loch unter der Gürtelschlaufe. Einen breiten Zickzack gewählt, Fuß I ran und das Fußpedal auf „Rückwärts per Fersendruck“ gestellt und so geht das dann ratzfatz.

Ein Teflonfuß ist leider nicht im Lieferumfang enthalten, aber ich habe SnapOn-Füße da, die haben alle gepasst. Das Kunstleder war überhaupt kein Problem für die DX 3.

Bei der kleinen Geobag habe ich 6 Lagen Kunstleder mit RV dazwischen vernäht und es gab keinerlei Probleme.

Hier wurde Z-Liner auf Steppfutter mit Vlies genäht und auch das war mit der DX 3 ein Kinderspiel. Kein Verschieben oder Verrutschen.

Mein Fazit:

Für NäherInnen, die nicht quilten und daher auf den Floating-Modus verzichten können, ist die DX 3 eine echte Alternative zur DX 5 oder 7. Man kann sie jedem Projekt anpassen, gerade die Zusatzfunktion am Fußpedal ist manchmal Gold wert. Die automatische Fadenspannung funktioniert nahezu perfekt, ich musste lediglich bei der Geobag mal auf manuell umstellen. In der Preisklasse bis 1500 Euro daher für mich eine echte Empfehlung.

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4 Antworten auf „Abschlussbericht Test `Juki DX-3` von Tanja Stürmer“

Hallo,
ich suche eine passende Nadel um bei einem Autositzstoff mit 1cm Schaumstoff dazwischen, eine Kederleiste anzunähen. Welche Nadel und wechen Faden würdest du empfehlen mit der Juki DX3? Faden sollte wenn möglich einwenig dicker sein, als Jeansfaden. Ich freue mich über Deine Antwort. Gruß Jürgen

Hallo!
Könnte natürlich etwas viel sein für die DX3. Zumal man für die Kederleiste ja auch noch einen passenden Nähfuß braucht. Steht die Nadel dann sehr weit weg von der Hauptfläche des Nähfußes, fehlt auch noch ein Teil des benötigten Drucks. Wenn sie durchkommt, würde ich in dem Fall mal Gütermann Outdoor 40 versuchen, das geht auch gut auf der Unterfadenspule, ist dick, aber nicht zu dick und hält auch gut was aus.
Viele Grüße,
Tanja vom nähRatgeber

Hallo!
Da die DX3 ja nur zum Test genutzt wurde, wurde das gelegentliche Stoppen durch die zu große Scheibe toleriert. Für den dauerhaften Einsatz hätte man dann entweder eine kleine von einem anderen Hersteller versuchen können oder den Fadenständer für große Konen montiert (im Shop bei der DX3 unter Sonderzubehör gelistet).
Viele Grüße
Ihr Team vom nähRatgeber

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