Proifsqueezy Testbericht

Testbericht Transferpresse ProfiSqueezy – von Selbermachen macht glücklich

Ein Jahr mühsames Festbügeln von Plotterfolien mit dem Bügeleisen hat endlich ein Ende! Zeitaufwändig und uneffektiv würde ich es im Nachhinein zudem beschreiben. Klar, weiss man in dem Moment nicht, wie einfach es mit einer Transferpresse sein könnte. Und trotzdem habe ich mich jedesmal nach dem Waschen, über die sich-ablösende Folie geärgert. Da nütze auch mehrfaches, extralanges Festbügeln nichts. Im Gegenteil, zweimal ist mir dabei blöderweise sogar die Folie zerschrumpelt!

Genug gejammert! Denn wie gesagt, dass ist ja nun alles Geschichte. Im Probeplotter-Stammteam von Lila Lotta tauschte ich mich zu diesem Thema mit den anderen Mädels aus und erhielt viele wertvolle Tipps. Nach langer Recherche habe ich mich dann für die ProfiSqueezy Transferpresse vom nähPark entschieden und mich sehr gefreut, dass ich dieses schicke Modell für euch testen darf.

Der Hauptgrund, mich für dieses Profi-Modell zu entscheiden, waren vor allem die große Fläche (Heizplattengröße 38 x 38 cm) und der freie Schwenkarm. Dieser gibt dir beim Plotten die größte Flexibilität und vor allem auch eine besonders gleichmäßige Druckverteilung – die mit einem Stellrad zusätzlich reguliert werden kann.

Nach all meinen Enttäuschungen mit dem Bügeleisen, wollte ich keine Kompromisse machen. Zudem verkaufe ich meine Kleider auch und da müssen die Plotterfolien bombenfest halten.

Zu dem Zeitpunkt wusste ich auch noch nicht, dass die Transferpresse ProfiSqueezy wunderbar einfach zu bedienen ist! Die kurze Anleitung erklärt die wenigen Knöpfe einfach und übersichtlich, so dass man sofort mit dem Plotten loslegen kann – ohne ein dickes Handbuch lesen zu müssen.

testbericht transferpresse profisqueezy naehpark
testbericht transferpresse profisqueezy naehpark

Vorab muss man nur wissen, mit welcher Temperatur und Zeit die verwendete Folie geplottet werden soll. Dies findet man zumeist auf der Webseite des Folienhändlers, oder kann es dort erfragen. Meine Flexfolie sollte bei 165°C für 5 Sekunden gepresst werden. Dazu drückt man einmal die Taste “Mode”, um in den Einstellungsmodus für die Temperatur (SP) zu gelangen und stellt dort mit den “+/-” Feldern die Temperatur ein. Das “Warm-up” Lämpchen auf der linken Seite erlischt, sobald die gewünschte Temperatur erreicht wird.

testbericht transferpresse profisqueezy naehpark

Drückt man erneut die Taste “Mode” so gelangt man in den Einstellungsmodus für die Zeit (SE) und stellt dort wiederum mit den “+/-” Feldern die gewünschte Pressdauer ein. In meinem Fall, bei der Flexfolie, waren es 5 Sekunden. Bei einer Flockfolie erhöht sich das auf 15-20 Sekunden bei ca. 160 °C.

testbericht transferpresse profisqueezy naehpark

Sobald die gewünschte Temperatur erreicht ist, erlischt das “Warm-up” Lämpchen und man kann mit dem Plotten beginnen. Das “Closed” Lämpchen leuchtet, wenn die Presse geschlossen ist und die Zeitschaltuhr beginnt runterzuzählen. Wenn die Zeit abgelaufen ist, ertönt ein Signalton und stoppt erst, wenn die Presse wieder geöffnet ist. Perfekt für jemanden wie mich, die gerne auch mal die Zeit übersieht!

testbericht transferpresse profisqueezy naehpark

Zum Plotten wird der Stoff mit dem Plottermotiv auf das untere Heizelement gelegt. Die Matte sorgt dafür, dass der Stoff vor dem direkten Kontakt mit der Metallplatte geschützt ist und sich der Druck gleichmäßig verteilen kann. Um die Haltbarkeit der Folie zusätzlich zu verbessern, sollen neue Stoffe ohne Weichspüler gewaschen und vor dem Beplotten kurz vorgepresst werden.

testbericht transferpresse profisqueezy naehpark

Obwohl es nicht explizit in der Anleitung angegeben war – und die Oberseite der Presse mit einem Teflonfilm ausgestattet ist – habe ich die Folie vorsichtshalber mit Backpapier abgedeckt.

testbericht transferpresse profisqueezy naehpark

Nun drückt man den oberen Teil der Transferpresse mithilfe des Hebels herunter, bis dieser einrastet. Sofort beginnt die Zeitschaltuhr herunterzuzählen und das Signal ertönt, wenn die Zeit abgelaufen ist. Beim vorzeitigen Öffnen der Presse wird die Zeitschaltuhr übrigens auf den eingestellten Wert zurückgesetzt und beginnt beim Schließen wieder von neuem an herunterzuzählen.

testbericht transferpresse profisqueezy naehpark

Bei der Flexfolie ist es wichtig, dass der Träger kalt abgezogen wird. Wenn man möchte, kann man das Motiv auch nochmals kurz nachpressen. Aber eigentlich sollte das, mit dieser Transferpresse nun nicht mehr notwendig sein. Und somit ging es zum letzten Härtetest: ab in die Waschmaschine. Was soll ich sagen – die Folie hat wunderbar gehalten!

Mein Fazit

Das Plotten mit der Transferpresse ist deutlich schneller, unkomplizierter und effektiver, als mit dem Bügeleisen. Die Einstellungen an der Transferpresse sind extrem einfach und das Resultat absolut überzeugend. Ein wunderbar gleichmäßiges Plottermotiv – ohne lose Ecken – auch nach dem Waschen in der Waschmaschine.

Manch einer möchte nun behaupten, dass die Transferpresse ProfiSqueezy eine unpraktische Größe besitzt. Aber ich muss ehrlich sagen, dass mir das Bügelbrett mit der festen Unterlage deutlich mehr Platz im Zimmer belegt hat – und vor allem bei weitem keine so großartigen Resultate beschenkt hat.

Daher kann ich diese Transferpresse uneingeschränkt empfehlen und freue mich sehr darauf diese – anhand anderer Folien und komplizierterer Techniken – weiterhin für euch zu testen.

Alles Liebe,
Birgit

 

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4 Antworten auf „Testbericht Transferpresse ProfiSqueezy – von Selbermachen macht glücklich“

Hi, haben Sie mit der Transferpresse auch dickere Pullover bedruckt? Ich spiele auch mit dem Gedanken die Presse zu erwerben.

Lg S.Diringer

Hallo!
Hier wäre die Frage, was “dickere” sein soll. Wichtig beim Pressen ist die geeignete Folie für den Stoff. Er darf nicht grobmaschig sein, sonst findet die Folie keinen Halt.
Viele Grüße
Ihr Team vom nähRatgeber

Hallo,
wie einfach ist der Hebel zu bedienen? Ich habe eine Hobby Cut Presse und da ist der Hebel nur mit Kraftaufwand zu bedienen.
Ich freu mich auf Antwort.
Grüße, Lena

Hallo!
Einen Vergleich mit der Hobby Cut haben wir leider nicht, da wir diese nicht führen. Aber die V2 der Profisqueezy geht leichter auf als die erste Version.
Viele Grüße
Ihr Team vom nähRatgeber

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16 hours ago

So eine Spitzenjacke dient nicht nur als leichter Überwurf in den Abendstunden, sondern sieht auch noch schick aus. Jenny von Minnai_diy zeigt euch jetzt auf dem nähRatgeber, wie der Schnitt erstellt und die Jacke genäht wird. Und sie hat in den nächsten Wochen auch noch ein paar Varianten für euch parat!
www.naehratgeber.de/minnay-diy-sommer-jacke-aus-spitze-im-kimono-stil-86779/
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So eine Spitzenjacke dient nicht nur als leichter Überwurf in den Abendstunden, sondern sieht auch noch schick aus. Jenny von Minnai_diy zeigt euch jetzt auf dem nähRatgeber, wie der Schnitt erstellt und die Jacke genäht wird. Und sie hat in den nächsten Wochen auch noch ein paar Varianten für euch parat!
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In der dritten Woche dreht sich beim #naehparkherzensprojekt alles um Wolle! Ja, genau. Wolle! Aber wir stricken nicht, wir sticken.
Auf www.naehratgeber.de könnt ihr jetzt die Anleitung zum Schmetterling lesen und beim @naehpark auf YouTube gibt es bereits das Video. Dienstag Abends gehen wir beim @naehpark live und beantworten all eure Fragen zum Couching. Seid ihr dabei? Habt ihr schon gespendet? Alle Infos zur Aktion für @debra_austria findet ihr auf dem nähRatgeber und auch beim nähPark im Shop.
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Nähstiche mit einer Sticksoftware zu erstellen - das liegt nicht gerade nahe. Vor allem, wenn man gar keine Stickmaschine hat. Mareike hat das nicht abgehalten, sich mit MySewnet zu beschäftigen und daher gibt es jetzt auf www.naehratgeber.de einen dritten Teil zum Thema der Sticherstellung mit MySewnet für Pfaff.
Nicht gerade einfach, aber für komplexe Stiche einfacher als mit dem Stichdesigner an der Pfaff Expression 720, finden wir und Mareike auch.
@mareike_b_naehreike
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30 0

Teil 2 des nähPark Herzensprojekt ist am Start! Diese Woche dreht sich alles um Cutwork - Schneiden mit der Stickmaschine! Schon mal gehört? Das ist gar nicht so schwer und geht mit jeder Stickmaschine. Auf www.naehratgeber.de findet ihr alle Infos und mit der Stickmusterserie zum #naehparkherzensprojekt bekommt ihr ein Motiv zum Ausprobieren der Technik. Auf dem Youtubekanal des @naehpark findet ihr bereits ein Video und am Dienstag gibt es auf Instagram beim @naehpark wieder ein Live, bei dem ihr eure Fragen stellen könnt. Oder seid ihr schon Cutwork-Profis?
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