Ledernadeln Schmetz

Die Ledernadel DH

Mit der Ledernadel DH gibt es nun zwei verschiedene Ledernadeln von SCHMETZ. Wo liegen die Unterschiede und wann sollte man welche verwenden?

Der Hauptunterschiede bei den Ledernadeln liegt in der Form der Spitze. Die bisherige Leder-Linkspitze (LL) durchdringt feste Materialien wie Leder, Kunstleder oder auch Nähpappe ziemlich leicht. Dabei schneidet sie sich regelrecht durch, weshalb man sie nicht für Materialien aus Gewebe verwenden sollte. Es könnten dabei Fäden durchtrennt werden.

Der Linksstand der Spitze sorgt allerdings auch dafür, dass die einzelnen Stiche je nach Material und Maschine einen leichten Schrägstand erhalten.

So zu sehen bei diesem Vergleich. Beide Nähte sind unter den gleichen Voraussetzungen entstanden:

In der oberen Reihe wurde die Ledernadel LL verwendet, unten die Ledernadel DH. Sollten Sie den leichten Schrägstand also nicht wollen, ist ein Vergleich mit der DH auf jeden Fall einen Versuch wert.

Wobei man jetzt nicht grundsätzlich zur DH greifen muss, wie weitere Vergleiche zeigen:

Hier haben wir mit der BERNINA B790 PLUS genäht, als Ober- und Unterfaden GÜTERMANN Denim No. 50 auf sehr festem Leder doppellagig (oben). In der unteren Reihe wurde als Unterfaden GÜTERMANN Miniking genutzt. Hier gab es schon mit der LL keinen Schrägstand, allerdings hatten wir den Eindruck, dass die LL leichter durch das Leder drang als die DH.

Am Greifersystem sind die Unterschiede auch nicht festzumachen, denn bei HUSQVARNA VIKING war ebenfalls kein Schrägstand zu sehen und beide Nähte (oben und unten MADEIRA Aerofil No. 35) sehen gleich aus. Die Stichlängen haben wir während des Nähens verändert.

Wann nimmt man denn jetzt die neue DH?

Sie können Sie grundsätzlich immer nutzen, genauso wie auch die LL. Nur, wenn kein Schrägstand gewünscht ist, sollten Sie eher zur DH greifen. Sie hat allerdings auch einen Nachteil: Aktuell ist sie nur in Stärke 100 erhältlich.

Getrennt aufbewahren

Das Farbmarkierungssystem von SCHMETZ finden wir gut, aber gerade bei den neuen Sorten bringt es nicht mehr so viel. Schon die Serie Black und Gold verzichten auf die Markierung und bei der Ledernadel gibt es keine Unterscheidung.

Beide Sorten sind mit einem oberen braunen Ring versehen. Um die verschiedenen Spitzenformen zu erkennen, braucht es schon ein gutes Auge. Am besten drehen Sie die Nadeln, an den Spiegelungen auf der Spitze ist dann zu erkennen, welche davon nach links geneigt ist.

Zum Unterscheiden schauen Sie sich besser den Schaft an. Bei der LL endet die vordere Rinne unter der Farbmarkierung, bei der DH geht sie durch den Ring der Nadelstärke.

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