Besonders bei weichen und dicken Materialien kann es vorkommen, dass der Stoff trotz eines untergelegten Vlieses nicht optimal transportiert wird. Als Abhilfe wir diese Transporthilfe angeboten, doch wie funktioniert sie?
Das Problem
Liegt vorne unter dem Knopflochfuß eine dicke Nahtzugabe, wie es bei Sweat oder Walk ja schnell vorkommt, wird der Stoff schlecht oder gar nicht transportiert, die Nähmaschine näht auf der Stelle.
Die Lösung
Der Knopflochfuß wird seitlich in die Transporthilfe eingeschoben, die Rückseite zuerst.
Dann wird der Fuß wieder montiert. Kommen Sie mit der Transporthilfe schlecht unter den Nähfuß, heben Sie ihn mit dem Kniehebel in die höchste Position. Dann versenkt Ihre Bernina Nähmaschine zusätzlich den Transporteur und Sie haben noch mehr Platz. Achten Sie dann allerdings darauf, den Kniehebel erst dann wieder loszulassen, wenn der Nähfuß komplett befestigt ist.
Die obere Platte der Transporthilfe wird mit dem Nähfuß angehoben, die untere bleibt auf der Stichplatte liegen.
Der Stoff wird nun zwischen die beiden Teile der Transporthilfe gelegt.
Dann wird das Knopfloch wird wie gewohnt genäht. Hier sieht man gut, wie sich die Nahtzugabe durchdrückt. Rechts im Bild ein Knopfloch für dehnbare Stoffe, links ein normales Knopfloch.
So gelingen auch Knopflöcher in Jersey, Sweat oder Wollwalk ganz einfach.
Nun möchte man denken, warum die Transporthilfe nicht einfach gleich am Knopflochfuß dran ist, wie bei anderen Herstellern auch zu finden. Zum einen kann man mit diesem Knopflochfuß in nicht dehnbaren Stoffen und ohne dicke Nahtzugabe problemlos Knopflöcher nähen. Und zum anderen gibt es auch Stellen, an denen die Platte hinderlich sein kann.
Nähen Sie ein Knopfloch in Längsrichtung auf eine schmale Blende, kann die Nahtzugabe von der Transporthilfe seitlich weggedrückt werden und das Knopfloch wird schief. In diesem Fall nähen Sie das Knopfloch wie gewohnt und legen wasserlösliches Vlies oder Abreißvlies unter, dann gelingt auch hier das Knopflochnähen.