Bernette Brother Overlock

Die BERNETTE b64 Airlock – Testbericht Teil 2 von Pourlolo

Nun ist die dreimonatige Testphase schon vorbei – und es kam alles anders als geplant. Eigentlich war vieles geplant, ein plötzlich bevorstehender Jobwechsel, große, zeitraubende IT-Projekte im Job und dann noch ein Kind, das zwei Wochen lang nicht zur Schule darf. Was halt so alles plötzlich auf einen zukommt. Am meisten merke ich das an fehlenden Fotos. Meine Fotos entstehen meist draußen, da ich kein „fotogenes durchgestyltes Haus“ habe. Und immer nur dann, wenn meine Tochter dafür Zeit und Lust hat. Was soll ich sagen, entweder sie hatte keine Zeit (was oft der Fall ist), ich habe gearbeitet oder wir konnten/durften nicht raus gehen, weil wir uns absondern mussten. Jedenfalls… Die tollen geplanten Fotos mit See im Hintergrund etc. waren leider nicht drin. Und das trotz wirklich viel Zeit. Unglaublich. Aber nun gut, es geht um die Erfahrungen mit der Maschine, nicht um die Fotos.

Nachdem ich im ersten Testbericht gefühlt schon wirklich viel berichtet habe, bin ich mir unsicher, wie viel neues ich wirklich bieten kann. Aber das kannst Du letztlich besser bewerten als ich. Also berichte ich einfach mal von meinen Projekten und damit verbundenen Erfahrungen.

Und auch im Nähmaschinetest Teil 2 das Ganze wieder in Form eines „Tagebuches“. Du er- und durchlebst mit mir gemeinsam meine Testprojekte – viel Spaß mit uns!

Weihnachtskleid – French Terry

Kurz vor Weihnachten … natürlich bin ich mal wieder spät dran mit dem Weihnachtskleid. Nachdem es die vergangenen Jahre mehrfach die von uns geliebte Kaylee von Miris Nähchaos war, wird es dieses Jahr es eine Phia’s Mysteria von PhiBobo’s Zaubernadel genäht aus dem Sanetta Sommersweat „Farbtupfer Beige Glitzer“.

Zum Glück denke ich dieses Mal daran, den Obergreiferfadenabdeckung weg zu nehmen. Das habe ich neulich nämlich vergessen und mich gewundert, weshalb ich den Obergreifenfaden nicht durchbekomme. Hier also ein Tipp: wenn der Faden einfach nicht rauskommen möchte, überprüfe, ob die Obergreiferfadenabdeckung noch montiert ist. Ich finde es sehr schwer, die Abdeckung abzunehmen. Vermutlich wird sich das jedoch mit der Übung und auch mit zunehmender Benutzung/Abnutzung geben. Und besser, sie sitzt gut, als dass sie mitten im Nähen in den Nähbereich fällt.

Zum Nähen kann ich gar nicht viel berichten. Die bernette b64 näht ruhig, souverän und ohne Probleme den tollen Sommersweat. Die Einstellungen habe ich nach Empfehlung der Stichübersicht gewählt, dazu das Snaply Overlockgarn (Marathon). Das Ergebnis ist wunderschön, die Nähte sind sauber und überzeugen in vollem Maße. Und der Punkt, der mich nicht zufrieden stellt, hat nichts mit der Maschine zu tun. 😉

Kleid aus Sweat und Jersey

Bei dem Kleid „Little Princess“ von jessy SEWING habe ich leider versäumt mitzuschreiben. Das hatte ich einfach mal zwischenrein genäht. Ich weiß nur noch, dass der Stoffmix aus Sweat und Jersey sich ohne Schwierigkeiten schön vernähen liess und auch Sweat auf Sweat ging problemlos von der Hand (bzw. der Maschine).

Mit dem mtc (micro thread conrol) übe ich noch, ich habe jedoch erste Eindrücke gewonnen, dass diese Einstellmöglichkeit durchaus sehr hilfreich ist.

Partnerlook – Jacquardjersey

Unglaublich, ein Monat ist vergangen und erst jetzt schaffe ich es wieder an die Maschine – ich freue mich sehr darüber, endlich mal wieder zu nähen. Ein Kleid im Partnerlook für meine Maus und mich. Das wollte ich schon länger mal machen. Eigentlich sollten die Kleider bereits für die Weihnachtsfeiertage fertig sein. Allerdings… wie es halt so läuft… egal. Aus dem burgundy melierten Jacquardjersey Prag in Sluboptik (gekauft beim hüpfenden Komma) habe ich uns jeweils eine Fannie von Studio Schnittreif genäht. Auch dieses Mal habe ich die Einstellungen nach Empfehlung der Stichübersicht gewählt und Snaply Overlockgarn (Marathon) verwendet.

Und siehe da, trotz dem zeitlichen Abstand zum letzten Mal Nähen haben ich etwas gelernt: Ich prüfe kurz alle Einstellungen durch, auch, ob noch die Obergreiferabdeckung drauf ist. Und los geht es mit der Testnaht auf dem Stoff – perfekt! Juhu, es kann einfach so los gehen und einmal mehr überrascht mich, wie geschmeidig die Maschine läuft, wie ruhig, sanft und angenehm.

Wir sind mit dem Ergebnis beide sehr happy, auch wenn ich es offen gesagt bei meiner Frau Fannie gründlich versaut habe. Ich habe den Stoff falsch gelegt und nicht gemerkt, dass ich das komplette Kleid nicht im Fadenlauf, sondern orthogonal dazu zugeschnitten habe. Dass die Stoffbahne so unglaublich breit war (2 Meter glaube ich), hat mich zwar gewundert, aber nicht zum Nachdenken gebracht. Egal, da ich das Kleid ohnehin eher luftig genäht habe, passt und sitzt es sogar so. Dennoch nächster Tipp: Kommt Dir die Stoffbahn zu breit vor, prüfe ob Du die Fadenrichtung missachtet hast.

Super gerne hätte ich Dir schöne Fotos von uns beiden in dem Kleid gezeigt. Doch meine Maus hat es direkt tragen wollen und beim Basteln ordentlich Klebstoff (so meine Vermutung) drauf gekleckert, sodass es jetzt ein paar „nass anmutende“ Streifen ziert.

Und mich zu fotografieren… naja, ich habe es durch die Einarbeitung meiner Nachfolge, Jobübergabe und sonstige Überraschungen des Lebens einfach nicht mehr geschafft. Schade! Aber vielleicht liefere ich Dir die nach.

Fasnetkostüm – dünner Satinstoff

Heute gibt es eine besondere Herausforderung: Das Fasnet-Kostüm meiner Tochter muss gerettet werden. Zu Halloween habe ich ihr – hüstel – eins gekauft und beim ersten Tragen ist es direkt zerissen. Es ist aus einem dünnen Satinstoff geschmückt mit feinem Tüll und der Stoff ist einfach ausgerissen und ausgefranst.

Und was soll ich sagen: Die bernette b64 hat sie sehr leicht und ganz sauber genäht. Kein Problem, obwohl der Stoff so zart ist. Ich habe jedoch dieses Mal (ja, dieses Mal, ich habe mit meiner Brother 2104D schon mal die Nähte nachgenäht) zur Verstärkung ein Stück Jersey mit eingenäht.

Entstanden ist eine sehr saubere Naht, der Stoff sieht unversehrt aus und ich habe Hoffnung, dass es dieses Mal hält. Super, mit dieser Maschine würde ich mich auch trauen ein Fasnetkostüm zu nähen. 😉 Klar ist: Ich würde immer auch mit der normalen Nähmaschine eine Naht neben die Ovi-Naht setzen, damit die Naht auch belastbar ist.

Schlafanzug – Jersey mit Rollsaum

Kinder wachsen so schnell – und alte Stoffstücke sind schnell mal zu klein. Insbesondere die, die zwar dem Kind gefallen, Mama aber nicht. Aber ich will ja nicht gemein sein, dann wird alt aus dem (un)geliebten Quallenstoff vom Stoffonkel eine „Fr. Schlafanzug“ von „die Erbsenprinzessin“ genäht.

Verwendet habe ich hierfür wieder das Snaply Overlockgarn, dazu noch Amann Troja  und Bauschgarn von Madeira beim nähPark (wie so viele meiner Helferlein, Garne, aber auch Maschinen).

Den Jersey zu nähen ist kein Problem. Nur der Rollsaum … Ich weiß nicht wieso, ich halte mich an die Einstellungen und dennoch habe ich Probleme mit dem 2-Faden-Rollsaum.

Irgendwie hat es aber nicht so gut geklappt, es gibt einen „überstehenden Fadensalat“ und noch bin ich mir nicht ganz schlüssig, woran es lag. Hast Du eine Idee dazu? Lass es mich gerne wissen! Aber sicherlich habe ich irgendeine Einstellung falsch vorgenommen. Im Übrigen habe ich beim Nähen leicht gedehnt und zugleich zwei Runden genäht. Beim letzten Zentimeter ist leider der Faden ausgegangen.

Sportshirt – Jersey

Irgendwann habe ich zwischendrin aus einem Rest aus Jersey und Bündchenstoff ein neues Sportshirt für meine Lolo genäht. Und ups, ich habe die Naht des Bündchens versehentlich vorne positioniert. Wirklich Lust das zu ändern habe ich nicht, es ist mir leider erst nach dem Covern aufgefallen.

Ging es Dir auch schon? Vielleicht hast Du eine ultimative Idee, wie ich damit umgehen kann?

Jedenfalls gibt es hier nichts neues zu berichten, sauber und schnell (wenn auch langsamer als die Brother 2104D) genäht. Es macht einfach Spaß!

Genäht habe ich übrigens ein DaeBak von Witzilla, ein tolles Shirt für den Sportunterricht, da es Raum für Bewegung lässt.

Direkter Maschinenvergleich

Für den zweiten Testteil habe ich mir eine Sache vorgenommen: Vergleichsnähen mit meiner alten Brother 2104D und der bernette b64. Da ich nicht viel Platz habe, ist das zwar etwas umständlich. Jedoch gibt es mir einfach noch mal andere „Bewertungsmöglichkeiten“ (die natürlich dennoch subjektiv bleiben) und zum anderen wird mir das – so hoffe ich – in der Entscheidung helfen, ob die bernette b64 richtig bei mir einziehen darf, oder wieder den Weg zum nähPark zurückfinden soll.

Offen gesagt, ich war mir lange nicht sicher, wie ich zum direkten Vergleich der bernette b64 zu meiner Brother 2104D stehe. Der Preisunterschied liegt beim nähPark (ja meine Brother kommt von dort) bei 760,00 EUR. Und meine Brother 2104D hat mich bisher nie im Stich gelassen, zumindest kann ich mich an nichts dergleichen erinnern.

Letztlich ist es jedoch so, wenn ich mir alleine das Nahtbild anschaue, so sieht das der bernette b64 einfach schöner und professioneller aus. Ich war mit dem Nahtbild der Brother 2104D immer zufrieden, neben dem der bernette b64 verliert es aber doch.

Der Klang der Maschinen ist sehr unterschiedlich. Das hat mich schon immer an der Brother 2104D gestört. Sie klingt sehr „hämmernd“ und sehr laut. Zudem hat mein Tisch dabei sehr vibriert. Mir ist jetzt erst klar geworden, dass das vermutlich auch an der Größe (bzw. Kleine) liegt und am Gewicht. Die bernette b64 steht auf deutlich größerer Fläche und bringt gut 3kg an Gewicht mehr mit. Darüber hinaus läuft sie einfach auch sehr viel ruhiger. Das empfinde ich als ungemein angenehm.

Ein Punkt, der mich bei der bernette b64 zunächst wirklich irritierte, war der vergleichsweise geringe Nähfußdruck bei der mittleren Einstellung. Ich habe dann ein paar Berichte zur bernette b64 gelesen und gemerkt, dass ich mit diesem Eindruck alleine dastehe. Ich vermute einfach, dass ich von meinen bisherigen Maschinen einen sehr starken Nähfußdruck als Standard gewohnt bin und mit der geringeren Geschwindigkeit dazu bei mir ein zunächst als störend, vermutlich aber letztlich nur irritierendes Gefühl entstanden ist. Denn Probleme gemacht hat es mir letztlich dann doch nie.

Bei manchen Punkten muss ich noch üben und ausprobieren. Beispielsweise mit dem mtc, den ich im Moment meist auf niedrigster Stufe stehen habe (für dünne Stoffe), dabei nähe ich überwiegend Jersey. Damit muss ich noch spielen, testen, ausprobieren und Erfahrungen sammeln.

Überhaupt ist mein Eindruck: die bernette b64 kostet deutlich mehr, sie bietet jedoch auch tatsächlich deutlich mehr. Letztlich muss ich mich mit mehr Funktionalität auch mehr auseinandersetzen, um sie zu beherrschen. Doch dann darf ich mich auch über den Mehrwert freuen.

Ich mag das schnelle Einfädeln sehr. Die bernette b64 hat keine Aussparungen, durch die man die Fäden durchfädeln muss wie bei vielen günstigeren Maschinen. Überall wird der Faden nur durchgelegt/eingelegt. Das macht das Einfädeln nicht nur schneller, sondern auch deutlich komfortabler finde ich. Und klar, die Lufteinfädelung macht die Abläufe noch schneller und bequemer.

Stubenpelz aus kuschligem Stricksweat

Möglicherweise irritiert Dich die Überschrift. 😉 Den Begriff Stubenpelz hat mein Mann für eine etwas wärmere Jacke zum „Daheim-rum-sein“ gefunden und seitdem hat er in unseren Sprachgebrauch Einzug erhalten.

Ich hatte noch einen tollen kuschligen Strick-Sweat-Stoff in dunkelblau meliert von Stick & Style da, der perfekt dafür war, mir einen schönen Stubenpelz mit dem Schnittmuster Dandelion von fancyfabrics zu nähen. Leider ist mir erst zu spät aufgefallen, dass ich keinen passenden Reißverschluss habe und daher ist die Jacke noch nicht fertig. Für ein Vergleichsnähen reicht es aber.

Genäht habe ich mit den Standardeinstellungen und mit einem Mix aus dem Snaply Ovelrockgarn und Aman Troja sowie Bauschgarn von Madeira (beides vom nähPark 😉 )

Vielleicht erinnerst Du Dich: Anfangs störte mich sehr, dass das gelüftete Füßchen nicht sonderlich weit oben ist. Ich stelle fest, dass mich das mittlerweile nicht mehr stört. Ich nutze sehr gerne die Möglichkeit, das Füßchen manuell deutlich weiter anzuheben. Denn das funktioniert sehr sehr gut, zumal es wirklich auch wenig Widerstand leistet. Möglicherweise hat das „niedrig gelüftete Füßchen“ sogar den Vorteil, dass der darunter geschobene Stoff sich nicht so leicht wieder verschiebt wie mit einem höher gelüfteten Füßchen. Und in Kombination mit dem Kniehebel lassen sich dazu auch noch beide Hände einsetzen. Sei es zum Füßchen weiter anheben, zum Stoff halten oder beides gleichzeitig. Der Kniehebel fungiert quasi wie eine dritte Hand und bietet einen echten Mehrwert.

Bei meinem Stubenpelz nähe ich manche Nähte mit meiner Brother 2104D und andere mit der bernette b64. Beide Maschinen nähen problemlos den dickeren Stoff, bei der bernette b64 habe ich dabei den Füßchendruck erhöht.

Hier siehst Du die Nähte im direkten Vergleich:

Nähte mit der bernette b64:
Nähte mit der Brother 2104D:

Vielleicht ist der Vergleich etwas hinkend, da ich versäumt habe die Stichweite gleich einzustellen. Dennoch finde ich das Stichbild von der bernette b64 schon schöner. Ich freue mich darauf, wenn der Reißverschluss kommt und ich die Jacke fertig stellen kann.

Bei der Lautstärke habe ich hier mal versucht mitzumessen. Dazu habe ich mich einer App auf dem Handy bedient und zunächst das Handy direkt vor die Maschine gelegt. Hier spielt natürlich der Körperschall eine große Rolle und die bernette ist hier ca. 4dB leiser als die Brother Overlock-Maschine.

Maschinen-Vergleich Babykleidung

Mein letztes Test-Projekt ist das Nähen eines Sets bestehend aus einer Babyhose (Cozy Pants von Kid5) und einem Mützchen (Family Hat, Kid5). Beide Sets nähe ich aus einem Jersey.

Das Set mit Sternchen in dunkelblau ist auf der Brother 2104D genäht, das gestreifte Set in grau mit der bernette b64.

Beide Maschinen nähen auch hier wieder absolut zuverlässig. Wobei ich für dieses Nähprojekt bei der Brother nur mit Snaplygarn verwende, bei der bernette habe ich auf den Nadeln Troja-Garn von Amann und auf den Greifern Saply-Garn. Ich muss sagen, egal mit welcher Maschine ich bisher genäht habe, genäht hat jede Maschine noch mit jedem Garn und auch mit wildem Garnmix.

Das Ergebnis ist bei beiden Ergebnissen zufrieden. Welches Nahtbild für mich schöner ist, ist klar. Verrate mir doch: Welches findest Du schöner? Ich freue mich über jeden Kommentar!

Beim Nähen der Babysets habe ich noch mal auf die Lautstärke geachtet und das Handy auf einen weichen Untergrund mit 30cm Abstand zur linken Nadel gelegt. Die Brother 2104D hämmerte mit bis zu 85 dB durch den Stoff, die bernette b64 gleitet vergleichsweise sanft mit ca. 70-74dB vor sich hin. Das heißt die bernette b64 ist nicht nur subjektiv leiser, sondern objektiv wohl genauso mit einem sagenhaften Unterschied von 10-15 dB. Ich denke, die Messwerte werden nicht zu 100% stimmen, sie geben jedoch zumindest eine Orientierung.

Fazit – Teil 2

Im ersten Teil des Testberichtes für den nähPark habe ich bereits ein ausführliches Fazit gegeben.

Hier möchte ich jetzt vor allem noch mal mein erstes Fazit anschauen und neu bewerten –welche Meinung vertrete ich nach wie vor und bei welchem Punkt hat sich meine Meinung zwischenzeitlich nach längerer Nutzung geändert?

  • Alle Punkte, die ich nach wie vor genauso sehe, erhalten ein
  • Punkte, die sich geändert haben bzw. die mich einfach nicht mehr stören, markiere ich mit einem

Anschließend erläutere ich insbesondere die Abweichungen.

Das überzeugt mich:

  • Schlichtes, unaufdringliches Design
  • Intuitiv zu bedienen
  • Läuft ruhig und geschmeidig, ist dabei angenehm leise
  • Näht sich sehr angenehm
  • Helles Licht
  • Großer Durchlass
  • Tolles Zubehör mit praktischer Aufbewahrungsbox
  • Das ständig benötigte Werkzeug ist griffbereit und gut sortiert, zudem qualitativ hochwertig
  • Garn hat sie bisher alles genommen, was ich ihr gegeben habe. Brav! 😉
  • Das Füßchen lässt sich einfach von Hand sehr gut anheben
  • Der Auffangbehälter ist schön groß und schließt gut ab
  • Das Nadelkissen bei den Fadenhalterungen ist einfach eine klasse Idee!
  • Die ausführliche Bedienungsanleitung (digital zum Download angeboten) ist wirklich sehr gut umgesetzt und äußerst hilfreich
  • Die Angaben zur Fadenspannung scheinen mir sehr präzise

Das wünschte ich mir anders:

  • Wieso haben eigentlich alle unterschiedliche Fußteile. Neeervig
  • Das Füßchen als solches ist in angehobenem Zustand noch immer sehr niedrig. So niedrig, dass ich nicht mit einem Blick sehe, ob es angehoben ist oder nicht.
  • Der Freiarm-Durchlass ist so gering, dass ich keine Klammern in Kombination mit dem Freiarm verwenden kann
  • Dass keine Abdeckhaube mitgeliefert wird, überrascht mich bei einer Maschine dieses Preissegments
  • Ökologisch zwar sinnvoll gelöst, bei Nähmaschinen schätze ich jedoch tatsächlich noch ausführliche Bedienungsanleitungen in Papierform
  • Etwas schneller dürfte sie noch sein
  • Füße hinterlassen schwarze Spuren auf dem Tisch, wenn man die Maschine mal ein Stück schiebt

Zunächst zu den

  • Gelüftetes Füßchen: ja, es ist nach wie vor niedrig. Mittlerweile sehe ich jedoch damit verbundene Vorteile. Mein Nutzerverhalten hat sich geändert, ich lüfte das Füßchen meist mit dem Kniehebel, hebe das Füßchen zugleich mit der Hand weiter an, schieben den Stoff darunter und positioniere alles sauber. Dann lasse ich das Füßchen mit der Hand nach unten, nutze beide Hände zur Stabilisierung des Stoffes und lasse den Kniehebel los. Und ab geht die Post. Nichts, was ich bei dieser Maschine mir noch anders wünschen würde.
  • Geschwindigkeit: Ja, sie ist vergleichsweise langsam. Aber das tut mir „Geschwindigkeitsmensch“ gut und es darf ja ruhig auch sein, dem Nähstück und auch dem Nahtbild etwas mehr Zeit zu geben.
  • Schwarze Spuren auf dem Tisch: sind mir schlicht und einfach keine mehr aufgefallen. Vielleicht, weil sie meisten auf der Schneidematte stand. Oder weil sich das Problem gegeben hat. Ich weiß es nicht.

Ergänzend zu den und Vorzügen der Maschine:

  • Unerwähnt habe ich den tollen großen Anschiebetisch gelassen. Der gefällt mir insbesondere auch deshalb, weil er schnell anzubringen ist und sich platzsparend verstauen lässt. Auch ist er einfach nur flach, das heißt vorbereitete Stoffstücke können gut darunter verschwinden.
  • Das helle Licht hat in meinem Bericht definitiv zu wenig Beachtung gefunden. Denn das ist wirklich phänomenal! Keine meiner bisherigen Maschine leuchtet den Nähbereich annähernd so gut aus!
  • Der große Durchlass: Offen gesagt habe ich es noch nicht geschafft, ihn in dem Maße zu testen, wie ich es wollte. Dennoch empfinde ich ihn als sehr angenehm.
  • Das mitgelieferte Werkzeug überzeugt über alle Maßen! Es ist nicht irgendein preiswertes „Zeug“, sondern wirklich von sehr guter Qualität. Das ist mega. Und immer griffbereit und gut aufgeräumt ist es auch. Für diejenigen unter Euch, die ihre Maschine auch mal mitnehmen zudem sehr praktisch, da alles Wichtige stets dabei ist.
  • Eine Abdeckhaube fehlt mir nach wie vor. Aber wozu kann ich nähen? Jetzt muss ich nur noch eine tolle normale Nähmaschine für den nähPark testen dürfen, da hätte ich schon ein tolles Projekt mit Paspel etc. 😀 Wobei… einen Paspelnähfuß gibt es immerhin auch für die bernette b64. 😀

So, nun habe ich doch wieder sehr viel geschrieben. Ich hoffe, mein Bericht hat Dir ein paar Eindrucke gegeben. Wenn Du konkrete Fragen hast, wende Dich gerne an mich. Unter www.pourlolo.de findest Du meine Kontaktdaten.

Was mir noch wichtig ist zu betonen: zwar habe ich die Maschine kostenfrei zum Testen zur Verfügung gestellt bekommen. Dennoch darf oder vielmehr soll ich meine ehrliche Meinung vertreten und das habe ich hier auch getan. Es ist kein „gekaufter Produkttest“. Und ich kann eine absolute Kaufempfehlung für die bernette b64 AIRLOCK aussprechen. Sie macht viel Freude und ist nach meinem Empfinden sowohl für den Anfänger, als auch für den Profi super geeignet. Denn es ist ohne weiteres möglich, mit Basics zu starten und auch ohne Erfahrung gibt die Stichübersicht ausreichend Orientierung, dass bereits die erste Naht gelingt und erst gar kein Frust entsteht.

Den nähPark kann und vorbehaltslos als Lieferant empfehlen. Meine Erfahrungen sind bisher durchwegs positiv. Schneller Versand, gute Beratung, bei Fragen sehr hilfreich und total nette Menschen, die dahinterstehen. Auch von Freunden und Bekannten habe ich nur positives gehört. Und hey, Du kannst eine Maschine für die Du Dich mal entschieden hast, dennoch 60 Tage testen und solltest Du je nicht zufrieden sein, darfst Du sie zurückgeben. Das ist einfach fantastisch!

Danke, dass ich für Euch testen durfte! Ich freue mich, wenn ich mal wieder als Testerin ausgewählt werde. Dann hoffentlich mit „Profi-Fotos“.

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Eine Antwort auf „Die BERNETTE b64 Airlock – Testbericht Teil 2 von Pourlolo“

Hallo Pourlolo, bei dem Rollsaum hast du vermutlich die linke Nadel nicht entfernt. Der Greifer denkt nicht mit und vollführt die komplette Bewegung nach links. Somit umschlingt er die nicht eingefädelte Nadel und es entsteht die Schlaufe.

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17 hours ago

Wenn eine Reißverschlusstasche nicht gefüttert werden muss, kann man einen Endlosreißverschluss einfach wie eine Paspeltasche nähen. Klingt komisch? Geht aber ganz einfach!
Hier könnt ihr die Vorgehensweise nachlesen:
www.naehratgeber.de/endlosreissverschluss-wie-eine-paspel-einnaehen-92999/
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Wenn eine Reißverschlusstasche nicht gefüttert werden muss, kann man einen Endlosreißverschluss einfach wie eine Paspeltasche nähen. Klingt komisch? Geht aber ganz einfach! 
Hier könnt ihr die Vorgehensweise nachlesen:
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Blumen gehen auch winterlich 😄
In unserem neuen Beitrag in der Kategorie Sticksoftware zeigen wir, wie man auch mit dem Composer von Hatch eine Fringe-Blume erstellen kann. Dazu braucht es nur die passende Grafik, die ihr in dem Beitrag auch gleich runterladen könnt.
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