Schriftzug Plotter Stoff

Misslungenen Plott mit der Nähmaschine retten

Wer von uns kennt das nicht? Die Folie wirft Blasen, löst sich ab, reißt, verschiebt sich oder sonst ein Problem tritt auf. Das Projekt ist im Eimer, wenn man kein Talent im Ablösen von Bügelfolien ist.  Als Selbermacher haben wir ja noch den Vorteil, bei Bedarf erst zu plotten und dann zu nähen, aber manchmal ist vorher noch gar nicht klar, wie der Plott später aussehen soll. 

Unser Motiv hat diesmal zwar gut geklappt, aber um Ihnen diese Technik zu zeigen, muss man nicht erst einen Plott vermasseln. 

Tipp:

Bei unbekannten Folien, neuen Varianten oder unbekannten Stoffen machen wir immer erst einen Testlauf. Und zwar mit jeder Farbe, den die können sich auch mal unterschiedlich verhalten.

Unser Schriftzug nach einer Vorlage von Din.Din Handmade hat sich mit der PLOTTIX iXpress ganz einfach übertragen lassen. Statt zu kaschieren, wollen wir das Wort CREATE noch etwas aufpeppen.

Stoff statt Folie

Wir laden das Motiv nochmal in den Plotter, aber schneiden es nicht aus Folie, sondern aus Stoff. Das machen wir hier mit dem Rollmesser-Kit, damit lässt sich auch Jersey ohne weiteres Trägermaterial gut schneiden. In unserem Fall handelt es sich um Interlockjersey, der sich im Gegensatz zum Singlejersey nicht so einrollt. Wichtig: Hat der Stoff zwei unterschiedliche Seiten, dann von der richtigen Seite schneiden.

Lösen Sie die Buchstaben vorsichtig von der Matte. Wenn die Kanten etwas ausfransen, ist das nicht schlimm, wir wollen ja hier keine Applikation gestalten.

Buchstaben aufnähen

Auf die Rückseite des Stoffes mit dem Plott bringen Sie ein Vlies auf. Wir nehmen hier gerne ein wasserlösliches Vlies und befestigen es mit METTLER Webbond Sprühkleber.

Drehen Sie das Teil vorsichtig um und befestigen Sie die Buchstaben mit einem Klebestift auf der Folie. Hier eignet sich gut der Aqua-Fixiermarker von PRYM. Die Klebekraft reicht völlig und er löst sich beim Waschen einfach wieder auf. Die Nadeln haben damit auch weniger Probleme als mit Klebeband wie Stylefix.

Die Reste vom Zuschnitt eignen sich gut zum Testen für die Fadenspannung und die Höhe des Nähfußes. Stellen Sie die Maschine auf Freihandnähen ein (Transporteur versenken, passenden Fuß einsetzen) zum Üben auf den Resten.

Dann näht man die Buchstaben nach Lust und Laune an. Farblich passend oder mit Kontrast, in der Mitte oder kreuz und quer, wie es halt zum Projekt passt. Damit die Anfangsfäden sicher vernäht sind, aber auf der Rückseite nicht kratzen, gehen Sie wie folgt vor:

Holen Sie den Unterfaden zuerst mit der Nadel nach oben (Oberfaden festhalten, Nadel absenken, anheben, dann den Unterfaden lang ziehen). Vernähen Sie ein paar mal auf der Stelle und schneiden die Fäden dann knapp über dem Stoff ab.

Am Ende auch auf der Stelle vernähen, dann kann man hinten die Fäden ebenfalls kurz abschneiden.

Nach dem Festnähen schneiden Sie das Vlies auf der Rückseite grob zurück, der Rest löst sich beim Waschen auf.

Hier sieht man den Schriftzug nach der ersten Wäsche. Interlockjersey verändert sich nicht zu sehr beim Waschen. Verwendet man Singlejersey oder Sweat, kann das ganz anders aussehen. Webware kann auch verwendet werden, hier müssen Sie aber stärkeres Ausfransen einplanen (kann ja auch gut aussehen). Dann den Stoff aber am besten im 45-Grad-Winkel zum Fadenlauf zuschneiden und öfter hin und her nähen.

Die Technik mit dem Übernähen eignet sich auch sehr gut, wenn sich ein Plott mit der Zeit erst ablöst.

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2 days ago

Wenn eine Reißverschlusstasche nicht gefüttert werden muss, kann man einen Endlosreißverschluss einfach wie eine Paspeltasche nähen. Klingt komisch? Geht aber ganz einfach!
Hier könnt ihr die Vorgehensweise nachlesen:
www.naehratgeber.de/endlosreissverschluss-wie-eine-paspel-einnaehen-92999/
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Blumen gehen auch winterlich 😄
In unserem neuen Beitrag in der Kategorie Sticksoftware zeigen wir, wie man auch mit dem Composer von Hatch eine Fringe-Blume erstellen kann. Dazu braucht es nur die passende Grafik, die ihr in dem Beitrag auch gleich runterladen könnt.
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