Immer wieder haben gerade Anfänger Probleme, die richtige Länge beim Zuschneiden eines Halsausschnittstreifens zu finden. In vielen Schnitten ist kein Schnittteil dafür vorgesehen und wenn doch, kann diese Länge ja nicht alle Stoffvarianten abdecken. Daher ist es sinnvoll, diesen Streifen erst dann zuzuschneiden, wenn es soweit ist und auch dann noch nicht auf ein festgelegtes Maß.
Diese Technik erfordert zu Anfangs etwas Mut und dann noch ein bisschen Übung, aber so werden Sie später immer passende Ausschnitte fertigen und müssen sich nicht darauf verlassen, dass der Schnittmusterersteller mit ähnlichen Stoffen gearbeitet hat.
Und wenn es doch nicht passt?
Gut, man kann auftrennen. Besonders schnell geht Auftrennen übrigens bei einer Covernaht. Hier empfiehlt sich also die Kettstichnaht mit anschließendem Absteppen.
Bei manchen Stoffen oder Garnen ist Auftrennen gerade bei einer normalen Nähmaschinennaht aber sehr zeitaufwändig und gefährlich für den Stoff. Ehe Sie auftrennen, überlegen Sie, ob es bei einem zu engen Ausschnitt (der vielleicht sogar Falten wirft) nicht möglich ist, ihn abzuschneiden und durch einen breiteren Streifen zu ersetzen.
Oder wenn sich der Ausschnitt wellt, weil der Streifen zu lang war: Klappen Sie ihn einmal nach innen auf die linke Stoffseite. Das sieht dann nach einer Streifenversäuberung aus und durch das Umklappen vergrößert sich der Radius des Ausschnitts, das reicht oft, dass er doch schön anliegt.
Nähen in der Runde mit der Overlock – schöner Abschluss
Das beste Hilfsmittel für einen gut anliegenden Rundausschnitt ist eine angepasste Schneiderbüste. Dabei muss sie nicht exakt den eigenen Körperformen entsprechen (was bei normalen Schneiderbüsten ja kaum möglich ist), aber eben soweit möglich.
Eine Antwort auf „Halsausschnitt bei Jersey versäubern ohne exaktes Messen und Rechnen zur Längenbestimmung“
Endlich mal ein professioneller Tipp für die Ausschnittversäuberung!!! Damit wird dän auch ein professionelles Kleidungsstücke draus!