Christbaumkugeln Weihnachtskugeln nähen

Genähte Weihnachtskugeln

Weihnachtskugeln, die nicht zerspringen, wenn sie doch mal vom Baum fallen! Aber selbstgenähte Kugeln sind nicht nur sicher, sondern auch hübsch. Perfekt, um die letzten Reste des Lieblingsstoffes in Szene zu setzen oder um Zierstiche zu testen. Mit einer kleinen eingearbeiteten Tasche eignen sie sich auch gut als Geschenkverpackung.

Zwei Größen

Es sind zwei Größen enthalten. Mit dem kleinen Schnittteil wird die Kugel ca. 6,5 cm im Durchmesser, mit dem großen 7,5 cm.

Was braucht man für selbstgenähte Weihnachtskugeln?

Schablone drucken

Drucken Sie sich die Schablone aus, sie enthält 7 mm Nahtzugabe. Falls sie mit Motivstoffen arbeiten, können Sie die Papierschablone auch auf PRYM Kreativbogen übertragen. So lassen sich gemusterte Stoffe leichter ausschneiden.

Die Datei ist ebenfalls als SVG vorhanden, damit können Sie die Teile mit dem Plotter ausschneiden. Hier befinden sich pro Größe gleich sechs Schnittteile auf der Matte. Den Download finden Sie am Ende des Beitrags.

Stoff vorbereiten

Bügeln Sie Ihre Stoffe, dünne Stoffe sollten mit Vlies verstärkt werden. Hier verwenden wir ein Stickvlies zum Aufbügeln.

Fall Sie den Stoff selbst mit Zierstichen dekorieren möchten, auf jeden Fall mit einem Stickvlies arbeiten. Entweder Abreißvlies oder auch ein Bügelvlies.

Für gequiltete Kugeln ein Sandwich aus Rückseite, weichem Vlies und Vorderseite gestalten.

Segmente zuschneiden

Pro Kugel werden sechs Teile ausgeschnitten. Wir nähen zweifarbig, also zwei mal drei.

Geschenkfach

Für eine Kugel mit Geschenkfach werden sieben Teile benötigt.

Wer ein Geschenkfach (z.B. für Geld) einbauen will, faltet das siebte Teil zur Hälfte und legt es auf ein passendes Segment. An den Kanten innerhalb der Nahtzugabe festnähen und beim Fertigen der Kugel darauf achten, dass die Öffnung oben ist.

Bei mehrlagigen Teilen kann man die Kanten auf die gleiche Weise mit einem kleinen Zickzack verbinden, so lassen sich die Rundungen leichter stecken.

Segmente zusammenfügen

Die Kugel wird in zwei Teilen gefertigt. Dafür jeweils drei Segmente zusammennähen:

Zwei Teile Stoff rechts auf rechts legen, stecken und mit 7 mm NZG zusammennähen.

Vor allem bei mehrfarbigen Kugeln und Stoffen mit Ausrichtung immer wieder kontrollieren, ob alles richtig zusammengesetzt ist.

Auf einer Seite ein weiteres Teil anstecken, am Anfang und am Ende das vorherige Teil gut zur Seite streifen.

Hier nochmal auf der anderen Seite. An der fertigen Naht Stoff nach außen ziehen, drittes Teil darüber legen.

Festnähen, dabei zwar nicht ganz bis zum Rand nähen, aber trotzdem über die vorherige Naht. Näht man bis zum Rand, gibt es später Knubbel an der Ober- oder Unterseite. Optimal wäre es, wenn die Nähte alle exakt 7 mm vor der Spitze enden, aber auch hier gibt es ein Problem. Liegt man nur wenige Millimeter daneben, hat man am Ende ein Loch in der Kugel. Wir haben die besten Ergebnisse erreicht, wenn wir so bis ca. 4-5 mm vor das Ende des Schnittteils genäht haben.

Mit den drei anderen Teilen wiederholen, dann hat man zwei „Schiffchen“. Die Nahtzugaben zurückschneiden, ca. auf die Hälfte.

Eine Hälfte wenden und rechts auf rechts in die andere Hälfte stecken.

Auf einer Seite über die ganze Länge stecken. Auf der anderen Seite das obere Drittel offen lassen. Man kann die Wendeöffnung beliebig platzieren, wir bevorzugen oben, da wir die Kugel noch mit Bändern schmücken.

Die eine Seite ganz nähen, auf der anderen Seite eine Wendeöffnung von ca. 3 – 4 cm lassen. Ende gut verriegeln. Wir machen oben noch eine weitere kurze Naht, damit auch die Oberseite der Kugel gut aussieht (vor allem, falls Sie keine Bänder anbringen). Sie ist ca. 1 cm lang und sichert den Kreuzungspunkt aller Teile.

Die Nahtzugaben zurückschneiden, die Kugel wenden und mit Füllwatte ausstopfen.

Die Wendeöffnung mit einem Matratzenstich von Hand schließen.

Band zum Aufhängen annähen und die Kugel nach Wunsch dekorieren.

Wir legen gerne ein breites Band zur Schleife und fixieren diese dann mit ein paar Handstichen. Das Ganze ein weiteres mal und beide Schleifen zusammen oben auf der Kugel annähen.

Kein passendes Schleifenband zur Hand?

In diesem Fall nähen wir uns gerne selbst welche. Dafür Stoff in Streifen schneiden und mit einem schönen Rollsaum versehen. Hier mit glitzerndem Overlockgarn, genäht an Siebdruckgewebe-Reste. Klappt auch super mit dichtem Organza oder Satin.

Bei der großen Kugeln haben wir aus zwei Bändern jeweils eine Schleife gelegt und dann zusammengenäht. Die Kordel zum Aufhängen wird zuerst angenäht und die Schleife dann dazwischen befestigt.

Bei der kleinen Kugeln wurde der Stoff beim Nähen mit dem Rollsaum gedehnt, damit er sich etwas in sich verwindet, das Band dann mehrfach gefaltet und am Kreuzungspunkt über der Kordel angenäht.

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