Mit einem Kreisnäher kann man ja nicht nur Kreise nähen, sondern auch Halbkreise. Und so lässt sich mit zwei unterschiedlichen Satinstichen ganz einfach ein schöner buschiger Regenbogen nähen. Diesen können Sie mit den verschiedenen Modellen von Kreisnähern gestalten, egal ob Zirkellineal, Kreisstickapparat oder Kreisnähführung. Lediglich die Abstände zwischen den einzelnen Runden können etwas variieren, sie sollte daher auf jeden Fall einen Testlauf machen.
Benötigtes Material:
- Vlies
- Stoff, der keine Einstichlöcher behält
- Garn
- Pinzette, Fadenschere, Nahttrenner, Stilett
- Kreisnäher – in unserem Beispiel das Zirkellineal von HUSQVARNA VIKING. Am Ende des Beitrags haben wir Ihnen weitere Beiträge zu den verschiedenen Kreisnäher verlinkt.
Stoff vorbereiten
Der Stoff muss für den Kreisnäher eine gewissen Stabilität aufweisen. Vlies sollten Sie grundsätzlich verwenden (wie immer bei Zierstichen).
Je dünner der Stoff, desto stabiler sollte das Vlies sein. Wir haben auf unseren Filz H250 aufgebügelt. Der Stoff sollte die Einstichstellen des Statinstichs verkraften. Denn dieser wird später ja wieder aufgetrennt. Bei Filz klappt das ziemlich gut, auch das Loch in der Mitte vom Kreisnäher kann wieder ausgestrichen werden.
Markieren Sie sich die untere Mitte des Regenbogens. Wenn Sie möchten, können Sie auch eine Linie ziehen. Da unser Projekt nicht gewaschen wird, verwenden wir einen selbstlöschenden Stift.
Nähmaschine vorbereiten
Montieren Sie den Kreisnäher. Die Unterfadenspule sollte gut gefüllt sein, eine Unterbrechung beim Satinstich kann unschön aussehen. Verwenden Sie eine andere Farbe als beim Oberfaden, das erleichtert das Auftrennen. Wenn Sie einen Nähfuß speziell für Satinstiche haben, montieren Sie diesen.
Der zweite Stich ist ein schmaler Satinstich mit der gleichen Dichte, aber nur 1,5 mm breit und an der linken Nadelposition.
Können Sie an Ihrer Nähmaschine die Nadelposition bei Zierstichen nicht ändern, müssen Sie zuerst ausprobieren, wie Sie mit diesen Stich und dem Kreisnäher den vorherigen Satinstich ganz links treffen.
Geht das nicht, nutzen Sie für die Befestigung einen Geradstich mit einer kurzen Stichlänge und wiederholen Sie die Naht drei Mal.
Ersten Bogen nähen
Unterfaden auftrennen
Jetzt wird der Unterfaden durchtrennt. Das geht am besten mit einer kleinen Fadenschere.
Jetzt geht es wieder auf die Vorderseite. Holen Sie den Oberfaden mit der Pinzette komplett nach vorne.
Die folgenden Reihen für den Regenbogen nähen
Die Fransen des vorherigen Stichs müssen Sie zur Seite legen, sonst werden sie eingenäht. Hier ist die weiche Seite des CLOVER Stiletts hilfreich. So sind die Finger in Sicherheit.
Tipp:
Wenn Sie den Regenbogen mit einem größeren Abstand nähen, wirkt er zwar nicht so dicht, aber Sie müssen nicht sofort auftrennen und können alle Bögen am Ende gleichzeitig machen.
Nach diesem Prinzip nähen Sie die weiteren Reihen.
Die Fadenreste lassen sich gut mit der Kappe des Seam-Fix „wegradieren“. Dabei werden auch die Fransen schön aufgeplustert und am Ende gehen Sie ein paar Mal mit der Fusselrolle darüber.
Fertig ist der Regenbogen mit dem Kreisnäher!
Wie haben den Filz zur Röhre geschlossen, über ein altes Marmeladenglas gezogen und so einen Stiftebecher gefertigt.
Diese Technik funktioniert auch prima für Sonnenuntergänge:
Alle Rechte an dieser Anleitung liegen bei nähPark Diermeier. Die Anleitung darf nur für private Zwecke verwendet werden.
Und natürlich kann man die Fransen auch schön für ganze Kreise verwenden:
Für dieses Projekt haben wir mit Multicolor-Stickgarn (METTLER Isacord Col. 9005) genäht, die Kreise verzieren den Deckel der Schmuckdose Tessi von Crearesa.
NÄHPARK Stickdatei: Franzy – wie stickt man Fringe-Motive?
Der Kreisnäher von BROTHER
Das HUSQVARNA VIKING Zirkellineal
Der BERNINA Kreisstickapparat Nr. 83
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