Spitzenfuß Bernette Cover

Der Spitzenfuß für die BERNETTE Covermaschinen

Mit dem Spitzenfuß kann man nicht nur Spitze annähen, sondern viele verschiedene Bänder und sogar zwei Stofflagen verbinden. Da nichts umgeschlagen wird, entsteht eine flache Verbindungsnaht.

Der Spitzenfuß von BERNETTE passt an folgende Modelle:

Tipp:

Diese Anleitung können Sie auch auf die optionalen Nähfüße von PFAFF und HUSQVARNA VIKING übertragen, da die Konstruktion identisch ist.

Der Spitzenfuß wird einfach über die Snap-On-Halterung montiert.

Wie näht man mit dem Spitzenfuß?

Der Stoff wird von der linken Seite bis an die Kante geschoben, dann das Band von der rechten Seite.

Beim Einschieben hilft die Pinzette. Nähfuss und Nadeln anheben, Band drunter schieben und Nähfuß absennken. Dann die Nadeln in den Stoff drehen, sie halten alles fest und man kann auch den Nähfuß nochmal anheben zum Ausrichten.

Wir wollten Gummiband an einen Slip nähen. Damit der Transport am richtigen Projekt von Anfang an gut klappt, haben wir das Probestück unter dem Nähfuß gelassen.

So lässt sich der Stoff und das Band leichter positionieren. Wieder Stoff von links, Band von rechts. Bis an die Nadeln schieben und langsam losnähen. Das Probestück sorgt hinten für besseren Transport und ein Zentimeter Lücke zwischen den Teilen ist bei der BERNETTE b62/68 kein Problem.

Dann das Band annähen. Eventuelle Nadeln oder Klammern rechtzeitig entfernen. Wir kontrollieren gelegentlich von unten, ob der Stoff noch an der Kante entlang läuft.

Gedehnter Gummibund

Im ersten Beispiel wurde das Gummiband nicht gedehnt, da geht das Annähen ziemlich einfach. Muss gedehnt werden, ist es etwas schwieriger. Wenn Sie nach Gefühl dehnen, achten Sie darauf, nicht auch den Stoff zu dehnen.

Wenn die Länge des Gummibandes vorher feststeht, sollten Sie in Abständen von ca. 10 cm stecken.

Durch den Zug neigen die meisten Bänder dazu, nach rechts wegzurutschen. Führen Sie daher auf Höhe des Nähfußes mit dem Finger.

Bei der Verwendung von zwei Nadeln schmal links bleibt ein Überstand, den Sie mit einer Applikationsschere zurückschneiden können.

Mit zwei Nadeln schmal rechts wäre der Überstand kleiner, aber in dem Fall hätten wir über die Sterne genäht. Entscheiden Sie also immer zu Ihrem Projekt passend, es kann auch mit einer oder drei Nadeln genäht werden.

(Schnittmuster Eve von Pattydoo).

Nahtkreuzungen beim Spitzenfuß

Viel Platz ist im Schlitz für den Stoff nicht. Wir haben hier normalen Singlejersey verarbeitet. Beim Slip Eve gab es ja nur die eine Seitennaht, diese war mit GÜTERMANN Bulky Lock No. 80 mit der Overlock geschlossen und ging grad noch so durch. Bei leichtem Stocken kann man mit der Pinzette nachhelfen.

Bei einem weiteren Slip (Betty von Nähtalente) haben wir den Spitzenfuß für den Beinabschluss verwendet. Dann muss allerdings auch der Zwickel übernäht werden, der auf einer Seite ja aus drei Lagen plus Naht besteht. Das war dann zu viel für den Schlitz.

Aber dafür gibt es eine Lösung. Man beginnt die Naht in der Mitte des Zwickels mit dem Stoff UNTER dem Nähfuß, nicht in der Führung. Da muss man ein bisschen langsamer nähen und die Position kontrollieren, aber es sind ja nur ein paar Zentimeter. Sobald man über die Stufe genaht hat, Nähfuß anheben (hier ist der Kniehebel praktisch) und den Stoff in den Schlitz ziehen. Damit währenddessen nichts verrutscht, kann man die Nadeln in den Stoff drehen. Aber nur so weit, bis sie im Stoff stecken, nicht in die tiefeste Position. Sonst ist zu wenig Platz, um den Stoff zu bewegen.

Bei diesem Slip sind die Beinausschnitte mit dem Spitzenfuß genäht, der Bund jedoch mit dem Säumer- und Spitzenfuß. Dazu finden Sie hier einen separaten Beitrag: Der Säumer- und Spitzenfuß für die BERNETTE Cover.

An Anfang und Ende haben wir die Spitze etwas überlappen lassen und zum Schluss von Hand miteinander verbunden.

Zwei Stofflagen miteinander verbinden

Mit dem Spitzenfuß kann man auch eine flache Verbindung erzeugen. Allerdings bleiben beide Stoffkanten dabei offen, es geht also nur bei Stoffen, die nicht ausfransen.

Dazu die beiden Stoffteile seitlich anschieben und nähen. Hier kann wahlweise von rechts oder von links gecovert werden.

Damit beide Teile am Ende gleich lang sind, sollten Sie sich alle 10 bis 20 cm eine Markierung setzen. Stecken stört ja ein bisschen vor dem Fuß, aber die untere Lage wird in der Regel etwas schneller transportiert als die obere.

Soll die obere Lage keine offene Kante haben, können Sie stattdessen mit dem Säumer- und Spitzenfuß arbeiten.

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